Zunächst arbeitete die Künstlerin gegenständlich, später schuf sie dann auch abstrakte oder surrealistische Werke. „Es gibt keine Richtung, auf die ich mich festlegen möchte“, beschrieb Eckhardt die Variationen ihres Oevres. Die Kunst habe sie sich selbst beigebracht: Nach dem Tod ihrer Mutter ging Eckhardt vom Gymnasium ab, um die Ausbildung als Dekorateurin zu absolvieren und direkt ins Berufsleben einzusteigen. „Für Abitur und Studium oder Kunstkurse blieb keine Zeit.“
Die in Darmstadt geborene Dekorateurin heiratete nach Groß-Zimmern, wo sie jedoch nur beschränkt künstlerisch tätig sein konnte. „Ich wurde in Babenhausen von Stadt, Rathaus und auch den anderen Künstlern sehr freundlich aufgenommen - das lief in Groß-Zimmern leider anders“, bedauerte Eckhardt. Nun verschönern die Werke der Künstlerin die Wände des Rathauses: In der gegenständlichen Sparte sind Tiere ein vielgezeigtes Thema, besonders Gänse scheinen es Eckhardt angetan zu haben. Aber auch Stillleben mit Motiven wie Weingläsern und -flaschen zieren die Wände. Zur Eröffnung bezauberte die Künstlerin zudem mit ihren gesanglichen Fähigkeiten: „Musikalische Untermalung gehört für mich einfach zu einer gelungenen Vernissage mit dazu“, erklärte Eckhardt lächelnd.
Zu den Gästen zählte neben den Künstlern Babenhausens, Mitarbeitern der Stadtverwaltung und Interessierten auch 1. Stadtrat Kurt Lambert: „Die Tradition der Vernissagen im Rathaus besteht nun seit Mitte der 90er mehr oder weniger regelmäßig.“ Aktuell trage die Kulturbeauftragte Silvia Kloetzel zu dem Erfolg der Ausstellungen maßgeblich bei. „Frau Kloetzel hat viele gute Ideen, die jedoch nicht allesamt umzusetzen sind aufgrund der finanziellen Beschränkung“, sagte Lambert. In dem nächsten Projekt wird Dekorateurin Ulrike Eckhardt Gestaltungsideen für das Rathaus ausarbeiten und umsetzen. fhp
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