Abendliches Fastnachtstreiben in der Bummelgass: 1. Gasse-Fastnacht des CVB

Dass gleich der erste Versuch, den Faschingssamstag in Babenhausen mit einer „Gassefastnacht“ zu beleben, so gut angenommen wurde, freute CVB-Vorsitzenden Klaus Fengel bei der Begrüßung vieler junger und älterer Narren in der Bummelgasse.

Man wollte die einheimischen Fassenachter nicht an die umliegenden Hochburgen wie Dieburg oder Aschaffenburg verlieren und hatte sich gemeinsam mit den Sickenhöfer, Langstädter und Harreshäuser Karnevalsvereinen zusammengesetzt und ein neues Konzept gesucht. Erst mal „klein anfangen“ wollte man, weil man nicht wusste, ob es beim närrischen Volk auf positive Resonanz stoße. Der Wetterumschwung von Vorfrühling zu Schmuddelwetter ließ die Verantwortlichen noch einmal kurz die Luft anhalten, aber es blieb ja immerhin trocken und die Partylaune konnte sich mit warmen Straßenkostümen gut ausleben lassen. Im vorderen Bereich der Fußgängerzone hatten sich gleich drei Lokale an der Party beteiligt und so hatte der CVB gar nicht so viel Aufwand betreiben müssen: „Frau Antje’s Pfannkuchenhaus“, der „Rote Hahn“ und das Bistro „Garfield“ lockten mit besonderen Angeboten an Speisen und Getränken und der CVB hatte einen Getränkestand mit angrenzendem Pavillon mit Stehtischen aufgebaut. DJ Jochen Rheinheimer war natürlich wieder mit von der Partie und unterhielt das Partyvolk mit Stimmungskrachern, wie er es schon erfolgreich beim Rathaussturm praktizierte. Als inoffizieller Startschuss wirkte die „Druff-Kapell“ aus Jügesheim, die mit „Giesemer Guggemusik“ unterhielt und schon von Weitem gut hörbar war, was auch die letzten Nachzügler zur Bummelgasse eilen ließ. Die rund 40 Musiker jeden Alters kamen futuristisch-viktorianisch daher in ihren Kostümen als Steam Punks und hatten alte und neue Hits auf ihren Notenaufsteckern dabei, die sie mit viel Schwung und sehr klangvoll vortrugen und so zum Mitsingen und Tanzen aufforderten. Mit der Dämmerung füllte sich der Platz und Schulter an Schulter feierten Narren ohne Standesdünkel bis weit in den Abend. Da tanzten Scheiche, Bienen und Elefanten mit Kakteen, Piraten und Clowns, ganz ohne Vorbehalt. Grüne Monster waren gar nicht so fürchterlich und Eisbären hatten nichts gegen ein bisschen hochprozentiger Wärme von Innen einzuwenden. Aus USA hatte Familie Flechsenhar Besuch in die Bummelgasse eingeschleust, die die Temperaturen fast als sommerlich empfanden, da bei ihnen zuhause in Minnesota bitterliche Minus 30 Grad herrschten. Später verzog sich das Partyvolk ins „Hanauer Tor“, wo es noch lange ausgelassen feiern konnte, ohne den Anwohnern die nächtliche Ruhe zu stören. Der erste Straßenfaschingssamstag dürfte als voller Erfolg gewertet werden und findet in den nächsten Jahren hoffentlich seine Fortsetzung.       kb

(Mehr Fotos in den Galerien: https://www.babenhaeuser-zeitung.de/galerien/1-gasse-fastnacht-cvb-id35098.html)

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