Ernst Mosen und Franz Weihert sorgten in der Küche für die leckeren Spezialitäten rund um den Sickenhöfer Spargel. Neben delikater Spargelcremesuppe und feinem Spargelsalat gab es auch Schnitzel mit Stangenspargel und frisch gedämpften Kartoffeln. Eine Grillstation und eine umfangreiche Kuchentheke, mit zahlreichen selbstgebackenen Kuchen, stand ebenfalls für die hungrigen Gäste bereit.
Neben verschiedenen Brauspezialitäten und Softdrinks zeichnet sich das Sickenhöfer Spargelfest auch durch seine ausgewählten Weine aus. Die Weinkarte reichte von Prosecco über den Sickenhöfer Erdbeerflip (altes Geheimrezept) bis zum gehaltvollen Rotwein. Besonders beliebt, insbesondere als Dämmerschoppen, ist der Rotwein „Domina“. Die angebotenen Weine stammen von der Winzergemeinschaft Franken und wurden selbstverständlich frisch aus dem Bocksbeutel ausgeschenkt, dies hat fast schon Tradition beim Spargelfest. Der Kontakt ins Frankenland wurde vor Jahren durch die CDU-Stadtverordnete Monika Heinlein hergestellt, deren Familie in Großostheim Wein anbaut.
Zahlreiche Helfer stellten sich beim Spargelfest in den Dienst der guten Sache und dies ganz ohne Rücksicht auf Parteizugehörigkeit oder Kirchturmdenken, sondern aus Spaß an der Freude und für einen guten Zweck: „Den Erhalt unserer alten Schule!“, denn mit den Einnahmen aus dem Spargelfest soll die Alte Schule/Rathaus, die seit nunmehr zehn Jahren nicht mehr als Schule genutzt wird, erhalten werden - als Ort für Jung und Alt. Hier müssen auch die fünfzehn Damen erwähnt werden, die für das Spargelfest das „Weisse Gold“ geschält und geschnitten haben – in einem Wahnsinns-Tempo, wie Ortsvorsteher Friedel Sahm bewundernd bemerkte. Besonderer Dank gilt aber auch den Förderern und Sponsoren des Spargelfestes. Allen voran dem Spargelhof Mahr, der die echten Sickenhöfer Spargel für das Fest gestiftet hat. Aber auch der Partyservice Klaus Lautenschläger und Bianca Brödner mit dem kostenfreien Kinderschminken unterstützten das Fest großzügig. hz
Neues Leben in der Alten Schule?
Die Einnahmen des Sickenhöfer Spargelfestes dienen dem Erhalt der Alten Schule/Rathaus in Sickenhofen um eine zukünftige Nutzung für Jung und Alt als Gemeinschaftsräume zu ermöglichen. Wie wichtig dieses Vorhaben ist, zeigte sich bereits als Räume des Objektes vom Turnverein Sickenhofen genutzt wurden als die Friedel-Wiesinger-Halle aufgrund brandschutztechnischer Mängel kurzfristig für den Vereinssport nicht nutzbar war.
Nun zeichnet sich eine Möglichkeit ab, wie in verschiedenen Räumen wieder Leben einziehen kann. Eine durch Uwe Schimsheimer (Stadtverordneter der SPD) organisierte Begehung der Alten Schule, mit der zuständigen Stelle für die Kindertagespflege, ergab eine grundsätzlich positive Bewertung. Es können nun also Planungen beginnen das Erfolgsmodell „Pflegenest Langstadt“ auch in Sickenhofen umzusetzten.
In der Alten Schule Sickenhofen könnten drei Tagesmütter die Kindertagespflege vornehmen und die Räumlichkeiten von der Stadt Babenhausen anmieten. Eine klassische „win-win-Situation“ für Tagesmütter und die Stadt, da durch diese Zusammenarbeit die Kosten der Kindertagespflege deutlich reduziert werden können und die Tagesmütter auf geeignete Räumlichkeiten mit genehmigten Rahmenbedingungen zurückgreifen können.
Die Schaffung weiterer „Pflegenester“ wurde bereits durch einen FDP-Antrag in den politischen Gremien besprochen und traf auf breite Zustimmung, da eine gute Kinderbetreuung für alle politischen Parteien ein besonders wichtiger Punkt für Babenhausen darstellt. hz
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