Galerie Capriola: Dorothea Maetzel-Johannsen – Klassische Moderne

„Selbstportrait“ Ölgemälde von 1916.

Am Sonntag, den 10. September 2017  von 15-18 Uhr wird die Ausstellung der 1886 in Lensahn/Holstein geborenen Künstlerin, Dorothea Maetzel-Johannsen, in der Galerie Capriola eröffnet. Gezeigt werden Ölgemälde und Papierarbeiten aus den verschiedenen Schaffensphasen.

Sie besuchte von 1903 – 1907 die Gewerbeschule in Hamburg mit Abschluss des Zeichenlehrerdiploms und gab Unterricht an einer Schule in Schleswig. 1910 heiratete sie den Architekten und Maler Emil Maetzel (1877 – 1955). Von 1911 -1918 erhielt sie bei wiederholten Aufenthalten in Berlin Unterricht bei Lovis Corinth. Sie war Gründungsmitglied der „Hamburgischen Sezession“ im Jahr 1919 und bekam 1923 den Auftrag, vier Wandbilder für die Hamburger Kunsthalle zu gestalten. Im Jahr 1925 erfolgten längere Malreisen nach Paris und Chartres und 1929 nach Kassel und nach Visby auf der schwedischen Insel Gotland. Hier malte sie ihre letzten großformatigen Bilder. 1930 erhält sie den Auftrag für ein Deckengemälde im Hamberger Planetarium. Es entstehen allerdings nur Entwürfe, da sie im gleichen Jahr an einem angeborenen Herzleiden verstirbt. Im folgenden Jahr wird ihr künstlerisches Werk mit über 120 Arbeiten bei einer Gedächtnisausstellung im Kunstverein Hamburg geehrt. 1937 wird ihr Gemälde „Blumenstillleben mit Hahnenkrug“ von den Nazis als „entartet“ eingestuft und aus der Hamburger Kunsthalle entfernt. Die vier großen Wandbilder werden nur durch einen Zufall verschont. Dorothea Maetzel-Johannsen zählt zu den bedeutendsten deutschen Malerinnen der Klassischen Moderne.
Die Ausstellung mit einem umfangreichen Querschnitt ihrer Werke, die direkt aus dem Nachlass stammen, ist bis zum 22. Oktober 2017 zu folgenden Zeiten geöffnet: Mi. u. Do. 10-12 Uhr u. 15-19 Uhr, Sa. 15-17 Uhr, So. 10-12 Uhr, 3. Okt. (Tag der dt. Einheit) 10-18 Uhr, sowie nach tel. Vereinbarung unter 06026/7405 oder im Internet unter www.capriola.de
GALERIE CAPRIOLA, Oderweg 6, 63762 Großostheim-Ringheim

(Text/Bild: aha)

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