Schottische Hochlandrinder in Babenhausen: Duncan und Dustin – Nachwuchs im Hause vom Hasebühl

Das schottische Hochlandrind wird seit über 200 Jahren gezüchtet und ist eines der ältesten registrierten Viehrassen (das erste Herdbuch stammt aus dem Jahr 1884). Es stammt aus dem Nordwesten Schottlands und hat dort seine spezifischen Eigenschaften entwickelt. Das Hochlandrind gilt als gutmütig, robust und langlebig.

Heute wird die Rasse weltweit in vielen Ländern gezüchtet und nun auch in Babenhausen. Bernd Wagner kann mit „Duncan vom Hasebühl“ und „Dustin vom Hasebühl“ schon die ersten Zuchterfolge vorweisen. Der Nebenerwerbslandwirt kombiniert mit der Zucht seiner Schottischen Hochlandrinder, die natürliche Form der Rinderhaltung mit der ursprünglichen Form einer extensiven Landwirtschaft, denn die Hochlandrinder eignen sich für die ganzjährige Freilandhaltung und kalben auch ohne menschliche Hilfe.
Die kleine Herde stellt ein schönes Farbspektrum der Rasse dar. Die Fellfarbe wird offiziell als rot, gelb und schwarz bezeichnet. Seltener kommen die Farben graubraun, weiß und gestromt vor. Das üppiges Fell gibt den Tieren ihr urwüchsiges Aussehen und bietet den Rindern Schutz vor den extremen Lebensbedingungen im schottischen Hochland. Besonders imponierend sind die langen Hörner der Hochlandrinder. Bei Bullen sind die Hörner kräftig, waagrecht und nach vorne gebogen. Bei den Kühen sind die Hörner meist deutlich länger, weit ausladend und nach oben gebogen.
Durch seine hervorragende Weideeigenschaften sind die majestätisch wirkenden Rinder ideale Landschaftspfleger. Bernd Wagner baut das Futter der Tiere selbst an und verzichtet auf das füttern von Kraft- oder anderen Futtermitteln. In diesem Zusammenhang bedankt sich Bernd Wagner bei den ortsansässigen Landwirten für die Unterstützung und hofft bei Ausweitung seiner Zuchtgruppe weitere Weideflächen nutzen zu können, um die Landwirtschaft in Babenhausen mit dieser ökologischen Flächennutzung zu bereichern. Durch den weiteren Kiesabbau und die Ausweisung von Wohn- und Gewerbegebieten fallen in Babenhausen immer mehr landwirtschaftliche Flächen weg. Bedeutet dies für Bernd Wagner „lediglich“ ein zu lösendes Problem bei Erweiterung der Zuchtgruppe, kann dies für Vollerwerbslandwirte eine Existenzbedrohung darstellen.     hz

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