Familienfest beim SV Sickenhofen

Unter dem Namen „Familienfest“ stieg an Fronleichnam auf dem Gelände des SV 58 Sickenhofen ein großes Sport- und Spielefest. Den Titel konnte man in zweifachem Wortsinn verstehen. Denn zum einen waren natürlich Familien mit Kindern eingeladen, um an einem sonnigen Frühsommertag gutes Essen und kühle Getränke zu genießen und um auf dem Fußballplatz bei originellen sportlichen Aktionen gemeinsam Spaß zu haben.

Zum anderen präsentierten sich die beiden Vereine – der SV 58 Sickenhofen und die Germania Babenhausen – als eine Art Familie und gaben damit einen Vorgeschmack auf ihr mögliches zukünftiges Bündnis. Für das kommende Jahr, beginnend mit der Spielsaison 2016/2017, ist ein Zusammenschluss der Vereine geplant. Beide zählen jeweils noch etwa 300 Mitglieder. Allein deshalb ist eine Fusion sinnvoll. Vorab soll es eine Informationsveranstaltung geben, bei der das Vorhaben der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Auch das Familienfest haben SV58 und Germania gemeinsam auf die Beine gestellt. Besonders die Jugend solle mit der Veranstaltung angesprochen und ihre Lust auf eine Vereinsmitgliedschaft geweckt werden, sagte Michael Partsch, der in beiden Vereinen in der sportlichen Leitung aktiv ist.
Das Fest habe die Erwartungen noch übertroffen. „Dass es bei der Bevölkerung gut ankommt, sehen wir allein an den zahlreichen Meldungen zum Menschenkicker-Turnier“, so Partsch. 14 Mannschaften stiegen in das aufblasbare Fußballfeld, das bei jedem Durchgang von Dutzenden Zuschauern umringt war.
Nebenan war eine Torwand aufgebaut, an der sich junge und jung gebliebene Torjäger versuchten. Zwischen dem Toben auf der Hüpfburg und erfrischenden Wasserspielen auf dem Rasen gab es weitere Attraktionen zu entdeckten, wie den Luftballon-Weitflug-Wettbewerb. Stärkung gab es bei frischen Champignons aus der Pfanne, Hamburgern und selbst gebackenen Kuchen der vielen fleißigen Helfern.
Es sei wichtig zu zeigen, dass Vereinsarbeit auch Freude macht, sagte Christian Hockemeyer, der ebenfalls in beiden Vereinen Ämter bekleidet. Natürlich erfordere das ehrenamtliche Engagement Zeit, manchmal auch Nerven. „Doch der Einsatz lohnt sich. Vor allem, wenn man ein so gelungenes Fest mit vielen gut gelaunten Gästen sieht.“              mel

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