Buchvorstellung an der „Schönen Eiche”: Die Naturdenkmale des Landkreises Darmstadt-Dieburg

Erster Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann (2. v.li.) neben den Autoren Georg Wittenberger, Dr. Horst Bathon und Dr. Wolfgang Heimer, der die „BioTopTouren“ erstellt hat und Mitgliedern der Naturschutzverbände im Landkreis, bei der Vorstellung des neuen Nachschlagewerkes. Das Buch kann zum Preis von 20 Euro im Babenhäuser Territorialmuseum erworben werden.

Wertvolle Einzelschöpfungen der Natur wie die „Schöne Eiche“ von Harreshausen sind in der neuen Veröffentlichung „Die Naturdenkmale des Landkreises Darmstadt-Dieburg verzeichnet. Nach fast dreißig Jahren wurde nun eine überarbeitete und verbesserte zweite Auflage erstellt, die am Freitag (30.) an der Pyramideneiche in Harreshausen offiziell vorgestellt wurde.

Christel Fleischmann, Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Darmstadt-Dieburg, informierte über die neue Veröffentlichung und bezeichnete die Neuauflage als ein beeindruckendes Werk und man sei stolz und froh, dass wir so etwas haben.
Das Buch, Nachschlagewerk und Reiseführer gleichzeitig, umfasst alle fünfzig Naturdenkmale im Landkreis und stellt nicht nur die Schönheit der Natur vor, es macht auch die Notwendigkeit des Schutzes deutlich. Die erste Auflage umfasste noch 157 Naturdenkmale, von denen mittlerweile einige nicht mehr existieren. Andere zählen nach heutiger Betrachtungsweise nicht zu den per Naturschutzgesetz schützenswerten Schöpfungen.
Die Verfasser, Dr. Horst Bathon und Georg Wittenberger gaben Einblicke in ihre Arbeit, die zu dieser bemerkenswerten Veröffentlichung führte. Horst Bathon bemerkte nun erneut den ganzen Kreis kennengelernt zu haben und stellte zu den Naturdenkmalen fest: „Das muss man mal gesehen haben“. Hier erwähnte er unter anderem die Magnetsteine auf dem Magnetberg nahe der Burg Frankenstein und die mittlerweile zum Naturschutzgebiet ausgewiesene „Fuchswiese bei Stettbach“, mit ihren selten gewordenen Schmetterlingsarten.
Georg Wittenberger nahm den Ort der Buchvorstellung zum Anlass um einiges Wissenswertes über die „Schöne Eiche“ von Harreshausen zu berichten. Biologisch gesehen ist sie eine Genmutation und gilt als Mutter aller Pyramideneichen in Europa. Seit ihrer Entdeckung hat sie die Aufmerksamkeit von Botanikern, Forstleuten und Naturwissenschaftlern auf sich gezogen. Ihr Alter wird auf etwa 600 Jahre geschätzt und im Laufe der Zeit haben sich einige Geschichten um den Baum gerankt, so schnitten Wallfahrer, die auf dem Weg nach Walldürn waren, Rindenstücke ab, da ihnen eine heilende Wirkung nachgesagt wurde.
Das Buch wird durch eine Aufstellung der „BioTopTouren“ ergänzt. Diese zwanzig Rad- und Wandertouren von Dr. Wolfgang Heimer zusammengestellt, geben die Möglichkeit besondere Lebensräume und Sehenswürdigkeiten (auch die Naturdenkmale) kennenzulernen.
Eine dieser Touren „Zwischen Harreshausen und dem Waldgebiet Obereichen“ führt auch an der „Schöne Eiche“
vorbei.  hz

Weitere Artikelbilder:

Kommentare

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.
CAPTCHA
Diese Frage hat den Zweck zu testen, ob Sie ein menschlicher Benutzer sind und um automatisierten Spam vorzubeugen.
1 + 5 =
Lösen Sie diese einfache mathematische Aufgabe und geben das Ergebnis ein. z.B. Geben Sie für 1+3 eine 4 ein.


X