Das Repertoire reichte an diesem Abend von der Klassik bis zu Jazz und Pop. Im Mittelpunkt des Orgelfeuerwerk stellte der 53jährige allerdings die „Rhapsody in Blue“ von George Gershwin, eines der bekanntesten Werke des amerikanischen Broadwaykomponisten. Eine besondere Überraschung hatte Detlef Steffenhagen bei der „Toccata“ von Johann Sebastian Bach vorbereitet. Er spiele die brasilianische Version erläuterte er. „Es wird kein Ton verändert, aber der Rhythmus“, daher kamen die Zuhörer in den Genuß von „Toccata a la Samba“. Das angekündigte Stück „Der Sommer“ von Vivaldi wurde gegen „Der Winter“ getauscht und auch hier bewies Steffenhagen sein Fingerspitzengefühl, denn bei geschlossenen Augen hatte man tatsächlich eine schöne Winterlandschaft vor Augen. Begeisterten Applaus erhielt Steffenhagen auch bei den Variationen von „Air“ von Johann Sebastian Bach und „O Fortuna“ aus „Carima Burana“ von Carl Orff.
Eine weitere Besonderheit, der Eintritt zum Neujahrs-Orgelfeuerwerk ist frei und es wurde lediglich um eine Spende gebeten. Ein Teil des Erlöses fließt in ein Waisenhaus im brasilianischen Curitiba. Das neue Jahr mit einem Kunstgenuss der besonderen Art und mit einer guten Tat zu beginnen, das ist wirklich eine schöne Tradition. hz
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