Hausarzt tritt in Hergershausen seinen Dienst an: Patienten stehen schon vor der Eröffnung Schlange

Zum Einstand ein Bild, überreichten Ortsvorsteher Horst Grimm und Stellvertreterin, Tanja Buja. Seit dem 18.01. hat Hergershausen in Matthias Hefter wieder einen Hausarzt.

 

Ortsvorsteher Horst Grimm war sichtlich froh den neuen Arzt im Hergershäuser Rathaus begrüßen zu dürfen. Endlich! Hier ist das Wort auch im journalistischen Sinne mal erlaubt. Deshalb: Endlich! Am Mittwoch den 18.01.2017 trat der Facharzt für Innere Medizin, Matthias Hefter, seinen Dienst im Ortsteil Hergershausen an. „Nach 55 Jahren darf ich wieder einen Hausarzt in unserem Ort begrüßen“, erklärte Grimm um 9 Uhr morgens, vor einer ganzen Schar von Hergershäusern. Bereits zur Eröffnung standen neue Patienten bis zur Ausgangstür Schlange.

Hefter selbst freut sich angekommen zu sein: „Ich hatte schon länger den Plan meine eigene Praxis zu eröffnen. Dass es hier geklappt hat freut mich. Allein schon das Ambiente, mit der Kirche quasi als Nachbarn, gefällt mir sehr gut.“ Seit 2007 wohnt Hefter mit seiner Familie bereits in Babenhausen und habe dort auch gehört, „dass es hier einen Ärztemangel in den Stadtteilen gäbe. Also bin ich mit meinem Vorhaben an die Stadt herangetreten.“ Zuvor arbeitete er in der Seligenstädter Klinik und war Oberarzt der Geriatrie. Trotzdem konnte es sich der Arzt nicht vorstellen noch „20 -25 Jahre im Klinikbetrieb tätig zu sein.“ 
Nun hat Hefter also die Räumlichkeiten im Hergershäuser Rathaus mieten können. Neben dem Empfang und dem Wartezimmer, verfügt er nun über „Zweieinhalb Behandlungsräume. Zwei im klassischen Sinne und ein Labor. Dort können aber auch mal Patienten behandelt werden.“ Generell möchte er sich den Herausforderungen des Hausarzt-Daseins stellen. Seine Sprechzeiten sind Montags bis Freitags von neun bis zwölf Uhr. Zusätzlich Montags und Donnerstags von 15 bis 18 Uhr. Termine zu anderen Uhrzeiten seien „nach Vereinbarung aber auch möglich“, so der Arzt der auch auf Hausbesuche nicht verzichten möchte. „Als Hausarzt gehören Hausbesuche einfach dazu.“
Wenn Sie nun zur Praxis von Dr. Hefter wechseln möchten, sind mehrere Wege möglich: „Entweder die Patienten kommen direkt zu mir und ich lasse mir dann von dem entsprechenden Hausarzt die Unterlagen zuschicken. Oder. Und das ist der einfachere Weg. Sie gehen mit Ihrem Anliegen zu Ihrem Arzt. Denn ohne Ihre Einverständniserklärung, darf dieser die Unterlagen auch gar nicht abschicken. Außerdem möchte ich ungern einfach über die Köpfe der anderen Ärzte hinweg das Ganze einleiten. Persönliche Absprachen sind auf jeden Fall die günstigere Variante.“
Wie viele Patienten Matthias Hefter aufnehmen kann und wird steht noch in den Sternen. Der Andrang zumindest ist groß. „In der Praxis klingelte bereits vergangenen Woche das Telefon. Die Nummer war schon in der Zeitung, dabei hatten wir noch gar nicht geöffnet. Der Bedarf war zu erwarten“, sagt Hefter. 
Auch für die Problematik der barrierefreien Arztpraxis, sind Lösungen gefunden worden. Innerhalb der Räumlichkeiten ist ohnehin alles eben eingerichtet. Die zwei Stufen, welche zur Eingangstür führen, sollen in Zukunft mit Schienen überbrückt werden. Rollstuhlfahrer können so hinaufgeschoben werden. 
Zum Einstand überreichte Ortsvorsteher Horst Grimm und seine Stellvertreterin, Tanja Buja, dem sehnlichst erwarteten Arzt ein Bild. Zu sehen sind die Bauarbeiten vor der Arztpraxis.                      mro 

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