Schon die Kleinsten puzzeln gerne: Bereits im Krippenalter sind erste Holzpuzzle mit wenigen Teilen bei den Ein- bis Dreijährigen äußerst beliebt. Mit Neugier werden die unterschiedlichen Formen ertastet und inspiziert. Fühlen, riechen, ausprobieren sind hier die vorrangigen Lernmuster. Kindergartenkinder versuchen hingegen bei der Lösung des Puzzles bereits das visuelle Gesamtbild heranzuziehen und die Teile nach Farben und Formen zu sortieren. Schnell stellen sich dabei Übungseffekte ein. „Wenn Kinder mehrmals ein Puzzle mit wenigen Teilen erfolgreich gelöst haben, trauen sie sich auch an schwierigere Puzzleaufgaben heran“, sagt Langer. Kinder, die im Puzzeln geübt sind, sollen laut wissenschaftlichen Untersuchungen beim Lernen in der Schule Vorteile haben und weniger unter Aufmerksamkeitsstörungen leiden.
Puzzeln kann außerdem die Kommunikation und den Zusammenhalt fördern. „Ob zwischen gleichaltrigen Freunden, zwischen Geschwistern oder mit den Eltern – in der Gemeinschaft ein Puzzle zu legen, kann für alle ein schönes Erlebnis sein. Besonders bei Puzzeln mit vielen Teilen wird die Unterstützung der anderen gern angenommen“, so Langer. Allerdings sollten gerade Eltern darauf achten, dass sie ihren Kindern die Lösungsstrategien nicht vorweg nehmen. Wer sich auf ein Puzzle einlässt, wird schnell merken, dass er sämtliche Störreize ausblendet. Nicht ohne Grund ist Puzzeln deshalb auch für viele Erwachsene ein besonders beliebtes Hobby.
(Text/Foto: KKH)
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