Die Geschichte der etwas seltsamen Bürger der Stadt Schilda bot den notwendigen Rahmen, um auf der Bühne ordentlich auf den Putz zu hauen. Sogar im wahrsten Sinne des Wortes: bauten die Schauspieler doch tatsächlich in Schilda ein neues Rathaus – jedoch ohne Fenster. Der Dunkelheit im neuen Gebäude wollten die Schildbürger mit gefangenem Sonnenschein begegnen. Diese und viele andere Verwirrungen brachten turbulente Szenen hervor und sorgten für herzhafte Lachattacken auf der Zuschauerseite.
Ob die Schildbürger wirklich dumm waren oder Dumm sein einfach mal eine nette Abwechslung ist? Mit Sicherheit kann gesagt werden, dass die Schauspielertruppe unter der Leitung von Rebecca Munz das Stück mit ganzem Herzen darbot und auch Talente zeigte, die dem Publikum verborgen blieben. Gab es da eine Textunsicherheit? Für die Zuschauer lief alles wie am Schnürchen, denn die jungen Schauspieler bewiesen „Mut zur Lücke“. „Ich habe die Kinder selten so gekonnt improvisieren sehen“, erklärte Rebecca Munz nachdem die Kinder ihren wohlverdienten Applaus genossen hatten.
Seit sechs Jahren sind die Theateraufführungen fester Bestandteil im AG-Angebot der Schule. Und jedes Mal wachsen die Kinder an den Herausforderungen der Schauspielerei. „Beim ersten Treffen zu den „Schildbürgern” getrauten sich einige Kinder nicht einmal vor den eigenen 'Kollegen' zu schauspielern,” erinnert sich Rebecca Munz. Beim Abschlusstreffen nach der letzten Aufführung konnten aber auch die zunächst so vorsichtigen Schauspieler auf einen gelungenen Auftritt vor großem Publikum stolz sein. „Lehrer und auch Eltern waren überrascht, wie selbstbewusst sich die „Schildbürger” dem Publikum präsentierten”, weiß Frau Munz zu berichten.
Eine tolle und mitreißende Aufführung der Theatergruppe – mehr davon! tom
Sie befinden sich hier: Homepage › Babenhausen und Umgebung › Schildbürgerstreiche sorgen für herzhafte Lachattacken
Rubrik: Babenhausen und Umgebung
08.07.2019
Kommentare