„Der Ausflug findet im Rahmen des Sachunterrichts statt, in dem die Kinder aktuell das Thema "Pferd" behandeln“, erklärte Organisatorin und Lehrerin Claudia Weiland. Nach dem Marsch von der Grundschule aus zur Mühle in der prallen Sonne wurde zunächst eine Pause zur Stärkung eingelegt. Im Anschluss führte Arzthelferin Nicole Bergmann über das Grundstück – angefangen bei der mit Mist gefüllten Grube. „Hier lassen wir unsere Hochlandrinder regelmäßig drauf, um den Mist zu fressen. Durch die Symbiose wird das Material umgewandelt und wertvolle Nährstoffe werden hinzugefügt“, erklärte Bergmann. Weiter ging es zu den Koppeln, wo sogenannte „Einsteller“ gehalten werden. Die nächste Station bildete der „Round Pen“: Auf dem eingezäunten Stück laufen die Tiere im Kreis, um ihre Koordination und Ausdauer zu stärken.
In der Praxis werden jedoch nicht nur Pferde, sondern auch ihre kleinen Verwandten, die Ponys, behandelt. In der Kleintierpraxis wird hingegen Hunden, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, Frettchen und auch Vögeln auf die Sprünge geholfen.
In der Pferdepraxis besteht ein großes Angebot von mobilen Gerätschaften zur Untersuchung der Tiere wie einem Röntgengerät, Blutanalyse- und Ultraschallgerät für orthopädische oder gynäkologische Erkrankungen. „Ist eine Untersuchung vor Ort nicht möglich, werden die kranken Pferde bei uns untergestellt.“ Besonders bei Pferden ist das Risiko für Erkrankungen des Laufapparates relativ hoch. Hierzu wird bei der Lahmheitsuntersuchung geprüft, inwieweit das Tier geschädigt ist. Durch Abtasten, Beobachtung des Laufverhaltens und der Untersuchung auf Schwellungen, Deformationen und Schmerzhaftigkeit wird eine Diagnose zum Schweregrad der Lahmheit erstellt. Im Anschluss wird gemeinsam mit dem Besitzer ein Behandlungsplan erstellt. fhp
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