Manche der etwa 150 Gäste haben es schon nach den ersten Takten erraten, andere brauchen bis zur Pause. Irgendwann haben dann alle das Rätsel gelöst: Es ist natürlich der Florentiner Marsch. Mit dem wohl bekanntesten Titel des tschechischen Komponisten Julius Fucik entlässt Dirigent Müller sein Orchester und das Publikum in die Pause.
Der erste Teil des Serenadenkonzerts in der Hergershäuser Langfeldsmühle machte unter allen Musikfreunden Lust auf mehr. Mit dem Hauptwerk der ersten Konzerthälfte – „Into the raging river“ von Steven Reineke – zeichneten die Musiker ein Tongemälde, bei dem sich die Konzertbesucher eine wilde Fahrt über Stromschnellen ebenso lebhaft vorstellen konnten wie das gemächliche Gleiten über einen glatten, ruhigen Fluss.
Monumental und dynamisch spielte das TV-Orchester das Stück „Highland Cathedral“ sowie die „Appalachen Ouvertüre“ von James Barnes. So konzertant und symphonisch der erste Teil, so unterhaltsam war die zweite Konzerthälfte. Einige Stücke waren den Besuchern aus Kinoklassikern sowie aus jüngeren Spielfilmen bekannt, darunter „Always look on the bright side of life“ aus dem Monty-Python-Film „Das Leben des Brian“ und „Pirates oft the Carribian“, die Titelmusik des gleichnamigen Abenteuerfilms aus der Feder von Hans Zimmer.
„Zwei Schürzenjäger“ und „Prager Leben“ sowie ein Udo-Jürgens-Medley luden das gut gelaunte Publikum zum mit klatschen, mindestens aber zum mit wippen ein. Die historische, liebevoll sanierte Langfeldsmühle von Thomas Winter bot erneut die ideale Kulisse für beste musikalische Unterhaltung. Unter Leitung des diplomierten Trompeters des Heeresmusikcorps Veitshöchheim entwickelt sich das Blasorchester des Turnvereins Hergershausen stetig weiter und überzeugt mit musikalischem Talent, harmonischem Zusammenspiel und einem großen literarischen Repertoire. mel
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Rubrik: Babenhausen und Umgebung
28.07.2016
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