Vier Tage feierte Hergershausen die Kerb

Da gab es Spanferkel aus Pappmaschee von den Hergershäuser Neubürgern, die selbstironisch fragten: „Baust du noch oder grillst du schon?“ Die Kerbburschen und -mädels waren unter dem Motto „Viva la Kerb“ als Mexikaner unterwegs, während die Jugend des TVH, als Ausrichter der diesjährigen Kerb, mit Schwimmreifen und Badeanzügen durch die Gassen liefen. Das Wetter spielte glücklicherweise mit und bescherte dem Kerbumzug und seinen Zuschauern hochsommerliche Temperaturen und einen wunderbar blauen Himmel, der Erinnerungen an die Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer wachrief. Die WM hatten die Kickers zu ihrem Umzugsmotto gemacht.
Kerbmutter Sabine Rauer tuckerte auf ihrem bunt und üppig geschmückten Sitzrasenmäher durch die Gassen, während die Gruppe „Als noch kaa Kerbburschen“ (ANKKB) als coole Hillbillys unterwegs waren. Der Kerbspruch im Bürgerhaus brachte so manches vergnügliche Ereignis aus dem Vorjahr nochmals zutage. Beim Rück-blick auf die Aktion „100 Kerbburschen“ anlässlich der 100-Jahr-Feier der „Kickers“ gab es tosenden Applaus, ebenso wie zur Geschichte vom übereifrigen Hergershäuser, der beim Anstreichen des Carports gleich das halbe Auto mit lackiert hatte.
Die Dreharbeiten auf der Langfeldsmühle durften natürlich auch nicht fehlen - Besitzer Thomas Winter war schließlich eine Nebenrolle „auf den Leib geschrieben“ worden. Die Kerb erschöpfte sich aber nicht in Umzug und Kerbrede. Rund um die beiden Höhepunkte gab es ein viertägiges Programm mit Kerbdisco, Kerbtanz, Frühschoppen und - ja, auch das muss leider sein - Verbrennen der Kerb. Auf dass sie im nächsten Jahr wieder genauso schön werde, wie 2014.   mel