Einzig Birgit Schreiner, die man nicht erreichen konnte, fand schließlich unter dem Vordach des Tierheims einen halbwegs sicheren, wenn auch recht zugigen Unterschlupf. Sie bot als Fachberaterin für „Anifit“ Tiernahrung an, die individuell auf die Bedürfnisse des Haustieres abgestimmt werde. Ihre Produkte seien aus artgerechter Haltung und naturbelassen, kämen ausschließlich aus Schweden, wo Tierschutz großgeschrieben werde und es deshalb keine Massentierhaltung oder präventiv verabreichte Antibiotika gebe.
Im Hof hatten die Kunden die Qual der Wahl unter vielen sehr schönen, frisch geschlagenen Weihnachtsbäumen, die transportfreundlich in Netze eingepackt wurden, sobald man seinen Traumbaum gefunden hatte. Zwischendurch konnte man sich an den Feuertonnen wärmen oder aber ins Hauptgebäude gehen, wo heißer Lumumba, eine vegane Kürbissuppe oder ein feuriger Bohneneintopf für Wärme von innen sorgten. Auch bei Kaffee und Kuchen konnten sich die Tierfreunde austauschen und so mancher fand dann doch noch ein schönes Geschenk: denn zum ersten Mal hatte der Tierschutzverein einen eigenen Kalender herausgebracht. Für nur 10 Euro kann man einen Hundekalender mit hochwertigen Bildern der professionellen Fotografin Carol Schäfer erwerben, die sich auch stark im Tierschutzverein in Rumänien engagiert, mit dem der Babenhäuser Verein eng zusammenarbeitet. Viele der Gäste waren Tierfreunde, die sich schon lange mit dem Verein verbunden fühlen, weil sie entweder zu den regelmäßigen Gassi-Gehern gehören oder aber ein Tier vermittelt bekamen. Aktuell befinden sich 40 Hunde, 3 Katzen und 4 Kaninchen im Tierheim, die auf ein neues Zuhause hoffen. Dennoch gebe es zurzeit einen Vermittlungs-Stopp, um dem alljährlichen Weihnachtswahnsinn etwas entgegenzuwirken, wie es Balzer erklärt. „Ein Tier gehört nicht unter den Weihnachtsbaum!“, sagt sie mit Nachdruck. Im neuen Jahr gehe es mit der Vermittlung gerne weiter und bis man sich zur Adoption eines Haustieres entschließt, empfiehlt sie, die Gassi-Zeiten zu nutzen, damit man das passende Tier finden und sich daran gewöhnen kann. Auch so werde verhindert, dass ein anfänglich „süßer Welpe“ wieder zurückgebracht wird, weil er „zu viel Arbeit macht“ oder vielleicht doch mal den Hausschuh anknabbert. Über die Gassi-Zeiten informiert man sich am besten vorab auf der neu gestalteten Homepage des Vereins: www.tierheim-babenhausen-hessen.de
Beate Balzer will sich mit ihrem Team recht herzlich bei den Helfern und Spendern bedanken, die nach dem Sturmtief „Fabienne“ im Tierheim dafür sorgten, dass bald wieder alles in geregelten Bahnen lief und die Schäden beseitigt waren. kb
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Rubrik: Babenhausen und Umgebung
15.12.2018
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