Im Vergleich zu den Gemeindewahlen 2011 stieg der Frauenanteil um rund 2 Prozentpunkte. Nach Feststellung des Hessischen Statistischen Landesamts haben von den im Landtag vertretenen Parteien die GRÜNEN mit gut 43 Prozent den höchsten Frauenanteil bei den Kandidaturen für die Gemeindewahlen. Überdurchschnittlich viele Frauen treten auch bei der Partei DIE LINKE an: Rund 39 Prozent ihrer Kandidaten sind weiblichen Geschlechts. Die FDP liegt mit gut 28 Prozent im Durchschnitt, die SPD (27,1 Prozent) knapp darunter. Der Anteil der Bewerberinnen bei der CDU fällt im Parteienvergleich mit gut 24 Prozent am niedrigsten aus. Alle fünf Parteien haben die Frauenquote im Vergleich zu 2011 erhöht, am stärksten die SPD (plus 2,2 Prozentpunkte). Für die Kreistagswahlen am 6. März wurden insgesamt rund 8300 Personen nominiert. Der Anteil der Kandidaturen von Frauen ist mit rund 29 Prozent geringfügig höher als 2011 (rund 28 Prozent). Die Partei DIE GRÜNEN führt auch hier mit knapp 43 Prozent die Rangliste an. Mit Abstand folgen DIE LINKE (33,8 Prozent), SPD (32,0 Prozent), CDU (28,1 Prozent) und FDP (24,4 Prozent). Im Vergleich zu 2011 blieb die Frauenquote der GRÜNEN nahezu unverändert, die der anderen Parteien erhöhten sich leicht. Neben diesen fünf im Landtag vertretenen Parteien bewirbt sich erstmals auch die AfD in den Kreistagen — mit Ausnahme des Werra-Meißner-Kreises — um ein Kreistagsmandat. Der Anteil der Kandidaturen von Frauen beträgt knapp 20 Prozent. Die Freien Wähler treten im Landkreis Marburg-Biedenkopf und im Vogelsbergkreis als Partei sowie in 18 Landkreisen (außer Landkreis Fulda) als Wählergruppen an. Die Frauenquote liegt wie bei der AfD bei knapp 20 Prozent. (Text: Statistik Hessen)
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