Zum Einstieg und zum Schnuppern in das Turniergeschehen wurde erstmals eine Prüfung im Schritt gewählt: Jede Prüfungsgruppe hat eine Gesamtprüfungsdauer von 15 Minuten und wird in drei Teilprüfungen gewertet. Im ersten Teil wird die Longenführung und das Pferd bewertet, danach kommen im zweiten Teil die Kinder zum Einsatz. Jedes Kind muss die gleiche Übung zeigen, die im Einzelnen bewertet wird. Im dritten Teil, der Kür, müssen 12 Übungen aus der A-Kür vorgeführt werden. Alle drei Teilprüfungen werden zusammengefasst durch die einzelnen Voltigierer geteilt und so entsteht das Ergebnis.
„Der Sonntagmorgen war schon sehr aufregend für die Kinder“, erzählt Gerda Hiemenz. „Für unser Voltigierpferd Fleur war es das erste Turnier, und die sonst so gelassene Stute hatte auf dem Vorbereitungsplatz ständig nach den anderen Pferden gewiehert. Die Mädchen konnten sich beim Aufwärmen etwas ablenken, dafür war ich umso mehr aufgeregt.“ Tatkräftig unterstützt wurde Gerda Hiemenz von ihren Helferinnen Shari Nentwich und Alba Lang, die auch im Training immer dabei sind, aktiv mittrainieren und folglich mit den Kindern und dem Pferd Fleur vertraut sind. „Die beiden sind eine große Hilfe, Shari hilft den Kindern auf das Pferd, Alba führt im Training die Longe somit kann ich umso genauer die Kinder in ihren Übungen verbessern. Wir haben drei Wochen vor dem Turnier unser Training noch vertieft und haben zusätzlich Bocktraining gemacht“, berichtet Gerda Hiemenz.
Auf die Frage, ob die Enkelkinder auch schon vom Voltigierfieber gepackt sind, kommt Gerda ins Schwärmen: „Meine älteste Enkelin, Daniela hatte als Kind schon früh voltigiert und ist aber schnell zum Reiten gewechselt. Mein Enkel Jaron hat von 2013 bis 2015 voltigiert und wollte dann aber doch lieber Handball spielen und die jüngste Enkelin Tabea ist noch zu klein, möchte aber immer zu den Pferden. Meine Tochter Anja war im Einzel-Voltigieren sehr erfolgreich und ist auch bei den Hessischen Meisterschaften gestartet – das Voltigieren und die Liebe zum Pferd liegt unserer Familie im Blut.“ Nicht zuletzt wird dies auch durch ihre Tochter Anja Müther belegt, die ihre Mutter Gerda, sollte es die Familie und Arbeitszeit zulassen, beim Training der Kinder tatkräftig unterstützt.
Für 2018 sind die Ziele für die Teilnahme an Turnieren schon gesetzt. „In den Wintermonaten können wir jetzt daran arbeiten, wir möchten im Schwierigkeitsgrad nach oben und an den Prüfungen im Galopp teilnehmen“, so Gerda Hiemenz.
Der Reit- und Fahrverein Babenhausen ist stolz auf Gerda und ihre Mädels und wünscht tolle Trainingsstunden und viel Erfolg!
(stecki)
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