Gedenken an die Opfer des Terrors

Offener Brief an den Stadtverordnetenvorsteher Wulf Heintzenberg zum Gedenken an die Opfer des Terrors anlässlich der Stadtverordnetenversammlung am 19. November 2015.

Sehr geehrter Herr Heintzenberg,
Zu Beginn der Stadtverordnetenversammlung am 19. November gedachten Sie zusammen mit allen Anwesenden der Opfer von Terror und Gewalt. Dabei schlossen Sie ausdrücklich alle Opfer ein.

Sie nannten dabei in einem Zuge mit den Opfern von Paris ausdrücklich auch die Opfer, die durch einen Anschlag auf eine russische Passagiermaschine in Sharm el Sheikh in Ägypten vor wenigen Wochen ums Leben kamen. Ihre einleitenden Worte waren zudem für mich mit das Beste, was ich seit Langem in dieser Sache gehört habe. Dass Sie aller Opfer gedachten, sehr geehrter Herr Heintzenberg, ehrt Sie sehr!
Aber warum in aller Welt mussten Sie dann noch Zitate von Vertretern der amtierenden Bundesregierung, u.a. ein Zitat Ihres Parteivorsitzenden Herrn Gabriel als Wirtschaftsminister und Vizekanzler, einstreuen? Waren Ihnen Ihre eigenen Worte nicht gewichtig genug oder haben Sie bei aller Betroffenheit vielleicht vergessen, dass es gerade die amtierende Bundesregierung ist, die nicht verhindert, dass Deutschland immer noch dritt- oder viertgrößter Waffenexporteur der Welt ist?
Die Opfer, derer wir gedachten, wurden nicht durch Worte oder böse Blicke, sondern durch Waffen und Bomben getötet.
Das sollten wir, bei aller notwendigen und auch gebotenen Betroffenheit, niemals vergessen.        Wolfgang Heil

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