am Schüttgraben. Dieser Straßenabschnitt wurde aufgrund der Abbruchgefahr Richtung Schüttgraben zur Einbahnstraße erklärt. Außerdem wurden Barken eingegraben, um die Straße halbwegs zu sichern. Die zusätzlich aufgetragene Teerdecke wurde so ungeschickt verteilt, dass insbesondere Fahrradfahrer diesen Streckenabschnitt des offiziellen Fahrradweges nach Kleestadt nur mit Mühe befahren können und dadurch erhöhte Unfallgefahr besteht.
Im Haushaltsplan des vergangenen Jahres waren seitens der Stadt 700.000 Euro für die Kanalsanierung dieses Streckenabschnitts eingeplant und genehmigt. Leider wurde für die daraus resultierende Straßenerneuerung und Befestigung der Uferböschung keine Gelder bereitgestellt, wodurch die Gesamtmaßnahme nicht durchgeführt wurde. Der Ortsbeirat hatte bereits im Januar 2012 auf diese Fehlplanung hingewiesen - leider ohne Erfolg. Im Haushalt der Stadt waren für die grundhafte Erneuerung von zwei Straßen in der Kernstadt 300.000 Euro eingeplant. Beide Maßnahmen wurden nicht durchgeführt. Dieses Geld hätte man gut für die Kleestädter Straße/Schüttgraben nutzen können. Für das Jahr 2013 sind nun weder Gelder für die Kanalsanierung noch für die Straßenerneuerung eingeplant. Der Ortsbeirat hat in seiner Sitzung nun den einstimmigen Antrag gestellt, die Maßnahme in 2013 einzuplanen und die erforderlichen Mittel hierfür bereitzustellen.
Nach Auffassung des Ortsbeirates sollte unbedingt vermieden werden, dass durch die geplante Wiedereinführung der Straßenbeitragssatzung, die wenigen Anwohner dieser Straße, die Zeche für einen Planungsfehler der Stadt zahlen müssen.
Ähnlich unerfreulich ist die Planung für die Straßensanierung Richtung Schlierbach. Für eine neue Asphaltdecke bis zur Straßenmühle waren im Haushalt des Jahres 2012 bereits 70.000 Euro eingestellt und genehmigt. Die Maßnahme wurde, warum auch immer, nicht durchgeführt. Stattdessen wurden wieder nur die vorhandenen Schlaglöcher notdürftig ausgebessert. In 2013 stehen nun statt der 70.000 nur noch 26.000 Euro zur Verfügung, die auf Nachfrage wieder nur zum „Löcher stopfen“ geplant sind. Der Ortsbeirat stellte auch hier den Antrag, die Grunderneuerung in 2013 durchzuführen.
Günther Eckert
Ortsvorsteher
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