Freiwillige Feuerwehr Hergershausen: Äpfel im Überfluss und Sonne satt

Was im vergangenen Jahr zu knapp war, gab es nach diesem Jahrhundertsommer im Überfluss: Wehrführer Ralf Aumann und Gerätewart Mirco Heil freuen sich über die vielen Äpfel, die ihnen aus der Bevölkerung gespendet wurden und aus denen sie gut 200 Liter leckeren Apfelmost pressen können. Auch die Stadt gab ihr „Okay“ und so konnte die Jugendwehr auf städtischem Gelände Äpfel einsammeln, was eine schöne Aktivität für den Nachwuchs war.

Am vorvergangenen Sonntag wurden die Äpfel beim Kelterfest auf dem Hof vor dem Feuerwehrhaus zunächst in einem Bottich gewaschen, dann im Häcksler zu Mus verarbeitet, bevor sie in der Apfelpresse des Feuerwehrkollegen Jens Kunkel mit Muskelkraft entsaftet werden. Das ist dann mal Pressearbeit der anderen Art, schmunzelt Heil. In Bechern zu 0,25 Litern wird der Saft vor Ort verkauft, aber man kann ihn sich auch in mitgebrachte Gefäße für zuhause abfüllen lassen, was viele der zahlreichen Gäste auch nutzten.
Eventtechnik Simon Mühlberger hat sich eine Hüpfburg im Feuerwehrdesign angeschafft, die im Landkreis gerne für Feste der Floriansjünger gemietet wird und auch in Hergershausen die Jüngsten begeisterte, während ihre Eltern sich auf den Plätzen in der Herbstsonne einen geselligen Sonntag gönnten. Auf der ansprechenden Speisekarte war für alle Geschmäcker etwas dabei: Schwenksteaks, diverse Burger mit klangvollen Namen wie „Granny Smith“, „Pink Lady“ und „Hessischer Burger“, aber auch Curry-, Brat- oder Zigeunerwurst standen zur Wahl. Für den Nachmittag hatte die üppige Kuchentheke noch viel zu bieten. Bei den Speisen versuche man, einen regionalen Bezug zu haben, verriet der Wehrführer.
Für den guten Besuch wollte sich Aumann noch bei der Bevölkerung bedanken: damit werde die ehrenamtliche Arbeit auch unterstützt. Er berichtete zudem freudig vom Ergebnis der kürzlich durchgeführten „Löschwasser-Aktion“, bei der die Jugend mit Trinkwasserfläschchen von Haus zu Haus zog, um Werbung für die Feuerwehr und ihre wertvolle Arbeit zu machen. 100 neue passive und 3 aktive Mitglieder brachte diese schöne Aktion. Das erhöht auf erfreuliche Weise das Budget für Zusatzausstattungen des Vereins. Die neuen Aktiven hatten bereits einige Lehrgänge und Fortbildungen und sind somit sofort einsetzbereit, da sie vorher in anderen Wehren gedient hatten.
Die erfolgreiche Nachwuchsarbeit bei der Wehr im größten Ortsteil wird für die 30 Jugendlichen und 9 Kinder von nur 10 Betreuern gestemmt. Die engagierten jungen Leute im Alter von 18 bis 28 Jahren sehen ihre ehrenamtliche Arbeit schon lange nicht mehr losgelöst von ihrer Freizeit und genießen es, im Freundeskreis Spaß und Ehrenamt mit dem Privatleben zu verknüpfen. Die Erfolge ihrer Schützlinge auf diversen Wettbewerben macht auch sie stolz und motiviert zum Weitermachen.    kb

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