Die Hauptursachen für die Gefährdung der Schmetterlinge lägen vor allem in der industriellen Landwirtschaft. „Der Anbau von Monokulturen zerstört den Lebensraum der Schmetterlinge, Pestizide vernichten ihre Nahrungsgrundlagen“, sagte Wessel. Auch in öffentlichen Parkanlagen und privaten Gärten gebe es viele Möglichkeiten, Tag- und Nachtfaltern das Überleben zu erleichtern, so der BUND-Experte. „Den Bestäuber-Insekten fehlen oftmals ihre bevorzugten Futterpflanzen. Parks und Gärten werden zu Schmetterlings-Überlebensinseln, wenn man heimische falterfreundliche Blumen pflanzt und auf Pestizide verzichtet", sagte Wessel. „Zu empfehlen ist auch das Stehenlassen von Brennnesseln, die gerne von Schmetterlingsraupen gefressen werden. Ein nicht perfekt aufgeräumter Garten ist der beste Artenschutz“, sagte Wessel. Wichtig sei auch, Blumen in torffreier Pflanzerde aufzuziehen. Für die Torfproduktion würden Moore zerstört, die viele Schmetterlinge und andere Tier-und Pflanzenarten beheimateten. Für engagierte Naturschützer stellt der BUND Schmetterlingsretter-Pakete zur Verfügung. Neben Informationen zum Schmetterlingsschutz und einer Bestimmungshilfe für Schmetterlingsarten enthalten sie eine Mischung schmetterlingsfreundlicher Blumensamen. Mehr Informationen und das Schmetterlingsretter-Paket finden Sie im Internet unter: https://www.bund.net/schmetterlingsretter (Text / Bilder: C. Lachmann /BUND, Jörg Farys / BUND)
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