Kinder- und Jugendförderung der Stadt Babenhausen: Countdown und Raketenstart – finanzielle Engpässe und digitale Medien machen den Ferienspielen zu schaffen

Es kommt äußerst selten vor, dass außerhalb von Silvester oder großen Jubiläums- und Stadtfesten ein Feuerwerk zu sehen ist. Ein richtiges, mehrere Minuten dauerndes Feuerwerk gab es am Montagmorgen zwar auch nicht. Doch immerhin eine Rakete leuchtete kurz am Himmel über Harreshausen auf.

Mit dem traditionellen Countdown und dem Abfeuern einer Feuerwerksrakete begannen am Montagmorgen offiziell die Babenhäuser Ferienspiele. 140 Kinder nehmen in diesem Jahr an der Ferienfreizeit teil. Etwa 100 Plätze bleiben somit unbesetzt. Dafür haben die städtischen Jugendpfleger zwei wesentliche Gründe ausgemacht.
„Ein immer wichtigeres Thema ist die Beantragung von finanzieller Unterstützung aus verschiedenen Förderpaketen“, erläutert die stellvertretende Leiterin der Jugendförderung, Lara Kresz. Waren es bislang nur drei bis vier Anträge, die bearbeitet werden mussten, hatten in diesem Jahr mehr als zwei Dutzend Eltern Zuschüsse für die Ferienspiel-Beträge beantragt. Finanzielle Engpässe spielten in einigen Familien offenbar eine immer größere Rolle. Zudem ändere sich die Freizeitgestaltung der Kinder und Jugendlichen, fügte Babenhausens Jugendpfleger Michael Spiehl an. Die Nutzung verschiedener digitaler Medien nehme inzwischen großen Raum ein. Das mache sich bei der Jugendarbeit wie den offenen Treffs ebenso bemerkbar wie bei den Ferienspielen. Manche Jugendliche und auch Kinder hätten sich schon so weit entfernt, dass auch die Sozialpädagogen kaum noch Zugang zu ihnen hätten.
Die städtische Kinder- und Jugendförderung setzt weiterhin auf eine sinnvolle und qualitativ hochwertige Ferienbetreuung, bei der die jungen Teilnehmer auch mal Pause von Handy, PC und Co machen können. Dem Team der Jugendförderung stehen wie immer engagierte Betreuer zur Seite. 15 Ferienspielbetreuer sind zwei Wochen lang für die Kinder da, kümmern sich um alle Belange, versorgen kleine Wehwehchen, begleiten Vereins- und Tagesausflüge und haben für die Zeit im Ferienspiele-Hauptquartier in Harreshausen viele Spielideen mitgebracht.
Ein Küchenteam organisiert die Versorgung, während draußen getobt, gespielt und gebastelt wird. Um den Interessen der Kinder noch besser gerecht zu werden, sind diesmal Workshopnachmittage mit verschiedenen Stationen geplant, an denen sich die Kinder ausprobieren können.      mel

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