Erstmalig konnte sich in diesem Jahr in Langstadt kein Kerbvadder finden, was allerdings durch den gekonnten Auftritt von Sarah Schildbach als Kerbmudder gar nicht auffiel. Den Kerbspruch trug sie humorvoll vor und auch bei der Kerbverbrennung führte sie die (angeblich) 10 Kerbburschen couragiert an.
Der Kerbmontag bei der Feuerwehr gehört alljährlich zum Höhepunkt der Kerb und bietet mit dem Kerbspruch einen Jahresrückblick über besondere Ereignisse im Dorfgeschehen. Sarah Schildbach nahm mit spitzer Feder unter anderem die „Kerbverlegung“ aufs Korn und auch von vergessenen Eisenbahn-Fahrkarten beim Tischtennis-Ausflug wusste sie zu berichten. Die Geschichten des Trebersinger Brunnen als Schlafplatz und die Begleitumstände des abgebauten Schwalbenhauses sorgte bei den vielen Gästen im gut besuchten Festzelt für laute Lacher und beste Stimmung. Am Ende des Kerbspruchs hatte die Kerbmudder für alle Langstädter noch eine gute Nachricht parat: „Der Kerl ausm Osten ist nit mer do, mer kann uff em Friedhof wieder aufs Klo.“ Während vor dem Kerbspruch knusprige Haxen und leckerer Kümmelbauch auf den Tisch kamen, wurde (fast schon traditionell) nach dem Vortrag das umfangreiche Kuchenbuffet eröffnet. Der singende Landwirt, Gerhard Pfeifer, sorgte für die musikalische Gestaltung am Kerbmontag.
Abschluss der Lengschder Kerb war am Dienstag Abend der Rundgang durch den Ort mit anschließender Kerbverbrennung. Es bleibt zu wünschen, daß der Aufruf beim Kerbspruch auf fruchtbaren Boden fällt. „Darum mein Appell fürs nächste Wiedersehn, kommt und macht mit, denn die Lengschder Kerb muss weitergehn!“ hz
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Rubrik: Babenhausen und Umgebung
26.09.2015
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