Bürgerinformationsveranstaltung vom 28. Oktober 2015 Erstaufnahme und Kasernenentwicklung gehen Hand in Hand

Standen für Fragen zur Verfügung: (v.li.) Regina Lange, Fachbereichsleiterin Familie und Soziales bei der Stadt Babenhausen, Brigitte Lindscheid, Regierungspräsidentin RP Darmstadt, Achim Knoke, Bürgermeister von Babenhausen und Klaus Peter Schellhaas, Landrat Kreis Darmstadt-Dieburg.   Foto: hz

Am gestrigen Abend fand die Bürgerinformationsveranstaltung „Unterbringung von Flüchtlingen“ statt. Die Entscheidung, die Babenhäuser Kaserne als Hessische Erstaufnahmeeinrichtung (HEAE) zu nutzen, wurde vom Hessischen Sozialministerium am 22. Oktober offiziell bekannt gegeben.

Insgesamt sollen 1.500 Flüchtlinge einen Teil des Kasernenareals beziehen, um das Ziel -alle Notunterkünfte in Zelten vor dem Winter zu räumen und die Menschen in Gebäuden unterzubringen- zu erreichen.

Die Ertüchtigung der Kasernengebäude sowie die Instandsetzung der Versorgung (Strom, Wasser, usw.) ist aufgrund des langen Leerstandes erforderlich und wird zur Zeit schon umgesetzt, so dass eine schrittweise Aufnahme von Flüchtlingen voraussichtlich ab 15. November erfolgen kann. Die zahlreichen Gespräche von Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), dem Land Hessen, dem Regierungspräsidium, dem Kreis Darmstadt-Dieburg, der Stadt Babenhausen und den beiden Investoren, die Firma Aumann aus Babenhausen und die Firma Revikon aus Gießen, sind sehr umfangreich und die Gesprächsinhalte äußerst anspruchsvoll. Alle Beteiligten sprechen von konstruktiven Gesprächen, man darf also davon ausgehen, dass nur noch verwaltungstechnische Abläufe, vertragliche Konstellationen und Details zu besprechen sind, und über die Rahmenbedingungen Einigkeit herrscht. So soll von den Investoren nicht das Areal der HEAE erworben werden, sondern der Kauf des restlichen Kasernengeländes (rund 90% des gesamten Kasernenareals) soll erworben und zeitnah entwickelt werden. Der ursprüngliche Nutzungs-Mix aus Gewerbe und Wohnen in Verbindung einer zukunftsweisenden Verwendung des historischen Teils der Kaserne ist daher ebenfalls Inhalt der Verhandlungen.

Die Abstimmung aller verschiedenen Themen ist in gänze noch nicht abgeschlossen, aber verschiedene Punkte wurden bereits festgezurrt. So wurde am Rande einer Informationsveranstaltung für die Anwohner der Kaserne (fand am 24. Oktober statt) bereits mitgeteilt, dass die Andienung und die Zufahrt zu den Flüchtlingsunterkünften nicht über die B26 erfolgen wird, sondern über die Schaafheimer Straße. Auch wird als Betreiber der HEAE das Regierungspräsidium Darmstadt auftreten und für das Regierungspräsidium Giessen „einspringen“ welches eigentlich für alle Erstaufnahmeeinrichtungen in Hessen verantwortlich zeichnet. Daher nahm auch die Darmstädter Regierungspräsidentin, Brigitte Lindscheid, an der gestrigen Informationsveranstaltung in der Babenhäuser Stadthalle teil, um neben Landrat Klaus-Peter Schellhaas, Bürgermeister Achim Knoke und den Investoren möglichst alle Fragen zu beantworten.

Eine umfassende Berichterstattung über die Bürgerinformationsveranstaltung finden Sie, im Laufe des Tages, auf unserer Homepage.      hz

 

 

 

 

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