Deutschland & Österreich: Freundschaftliches Band zwischen den Wehren verbindet Trebesing und Langstadt seit einem Vierteljahrhundert

Am Wochenende feierten die Feuerwehren Langstadt und Trebesing ihr 25-jährige Freundschaft.

Seit 25 Jahren währt nun schon die Freundschaft der beiden Freiwilligen Feuerwehren Langstadt und Trebesing in Österreich. Ein Jubiläum, das in diesem Jahr in beiden Orten ausgiebig gefeiert wird. Seinen Anfang nahm die Freundschaft schon Mitte der 1980er Jahre mit einer Art Urlaubsbekanntschaft.

Kerstin und Günther Wondra aus Langstadt machten häufig in Trebesing, im österreichischen Bundesstaat Kärnten, Urlaub, und kamen in ihrem Stammhotel mit Annelies Gugel in Kontakt. Der gemeinsame Nenner war schnell gefunden: Das Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr. Die Hotelmitarbeiterin regte schon früh eine Partnerschaft der beiden Wehren an, doch erst 1991 war es soweit. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Trebesinger Feuerwehr besuchte eine Abordnung aus Langstadt die gut 650 Kilometer entfernte Gemeinde. Damals begann eine Freundschaft, die bis heute gewachsen und gefestigt ist. Etliche gegenseitige Besuche gab es in den vergangenen 25 Jahren – schon traditionell kann man die Osterbesuche in Trebesing nennen. Hinzu kommen Besuche zu Festen und Feierlichkeiten, zu Jubiläen und besonderen Anlässen. Die Freundschaft beschränkt sich keinesfalls auf die Feuerwehrkameraden und -kameradinnen. Auch die Familien sorgen für einen lebendigen, regen Austausch. Über die Entfernung und über die Zeit eine herzliche Partnerschaft aufrecht zu erhalten, ist nicht selbstverständlich. Die beiden Partner-Wehren haben dafür gesorgt, dass man in den jeweiligen Orten die Freundschaft stets im Blick hat. So gibt es seit einigen Jahren in Langstadt einen Trebesing-Platz, in Trebesing existiert mit dem Langstadt-Platz das Gegenstück. Auf dem Maibaum, der seit dem Vorabend des ersten Mai wieder am Feuerwehrhaus steht, sind die Wappen beider Kommunen zu sehen. Zudem haben die Langstädter mit Joachim Selzer und Jürgen Richert zwei „Trebesing-Beauftragte“, auf österreichischer Seite ist Matthias Erlacher der „Langstadt-Beauftragte“. Beim jüngsten Besuch von 48 österreichischen Feuerwehrkameraden, die am vergangenen Wochenende anlässlich der 25-jährigen Partnerschaft nach Langstadt gekommen waren, war nun ein weiteres Symbol hinzugekommen. Die Trebesinger hatten ein Zirbel-Bäumchen mitgebracht, das schon an Christi Himmelfahrt nahe dem Löschteich in den Boden gesetzt wurde. Die Zirbel war auf etwa 1200 Metern gewachsen und von einem Kärntner Wirt gestiftet worden. Im August starten die Langstädter Brandschützer zum Gegenbesuch nach Kärnten, um das Freundschaftsjubiläum und gleichzeitig das 125-jährige Bestehen der Trebesinger Wehr zu feiern.  mel

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