Jede zweite aller befragten Familien mit Kindern bis zwölf Jahre spürt demnach in den Tagen nach der Zeitumstellung Auswirkungen auf das eigene Schlafverhalten – gerade, wenn wie jetzt, die Uhr um eine Stunde auf Sommerzeit vorgestellt wird. So sagten 39 Prozent der Mütter und Väter, dass ihr Kind abends schlechter einschlafen kann. Von den befragten Erwachsenen zwischen 18 und 70 Jahren gab dies nur jeder Siebte an. Laut 38 Prozent der Eltern hat der Nachwuchs in den Tagen nach der Zeitumstellung morgens Probleme aufzustehen. Bei den Erwachsenen sagten dies hingegen nur 30 Prozent. Jedes vierte Kind und jeder fünfte Erwachsene sind außerdem in Folge der Zeitumstellung tagsüber gereizt oder müde.
Um sich auf den neuen Rhythmus im Zuge der Zeitumstellung einzustellen, lassen es 37 Prozent der Umfrageteilnehmer langsam angehen und probieren, ihre Schlafens- und Essenszeiten nach und nach anzupassen. Jeder Dritte versucht, die Umstellung auf Sommerzeit mit mehr Bewegung und frischer Luft auszugleichen, um abends besser einschlafen zu können. Rund ein Viertel geht schlicht früher ins Bett als üblich, und 23 Prozent trinken tagsüber weniger koffeinhaltige Getränke, um abends müde genug zu sein.
Von der geplanten Abschaffung der Zeitumstellung erwarten drei Viertel der Befragten, die mit Schlafproblemen nach dem Dreh an der Uhr kämpfen, eine positive Auswirkung auf ihren Biorhythmus und ihr Wohlbefinden. Nur jeder Fünfte denkt, dass es keinen Einfluss auf das Schlafverhalten haben wird, wenn die Zeitumstellung künftig wegfällt.
Auswirkungen der Zeitumstellung | Erwachsene | Kinder bis 12 Jahre |
Probleme, abends einzuschlafen | 14 Prozent | 39 Prozent |
Probleme, morgens aufzustehen | 30 Prozent | 38 Prozent |
Tagsüber gereizt oder müde | 21 Prozent | 24 Prozent |
Probleme, nachts durchzuschlafen | 8 Prozent | 10 Prozent |
Das Marktforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag der KKH 1.003 Personen im Alter von 18 bis 70 Jahren im März 2019 repräsentativ befragt.
(Text/Foto: kkh)
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