Über die Ägypter und Griechen kam er zu den Römern, auf die er etwas detaillierter einging. Warum es im Mittelalter in Europa immer wichtiger wurde, dem Brandschutz und der Brandbekämpfung Bedeutung zukommen zu lassen und welche Entwicklungen es im vergangenen Jahrhundert bei der Feuerwehr gab, führte er ebenfalls aus. Schließlich kam er auf die Berufswehren zu sprechen und verblüffte mit der geringen Anzahl an Berufswehren im Vergleich zu den freiwilligen Wehren. Von den 2074 Städten in Deutschland leisten sich nur knapp über 100 Städte eine Berufsfeuerwehr, die zudem noch durch freiwillige Wehren unterstützt werden. In Hessen haben lediglich Darmstadt, Wiesbaden, Frankfurt, Gießen, Kassel und Offenbach eine Berufsfeuerwehr. Wo sich nicht genügend Freiwillige finden, kann per Gesetz sogar eine Pflichtwehr eingeführt werden, bei der alle „Einwohnerinnen und Einwohner vom vollendeten 18. bis zum vollendeten 50. Lebensjahr bis zu einer Gesamtdauer von zehn Jahren zum ehrenamtlichen Dienst in der Gemeindefeuerwehr herangezogen werden.“ (§10 Abs.4 HBKG)
Dieser unerwartete Fakt ließ genügend Gesprächsstoff für die gut einstündige Wanderung,
die die 30 Mitläufer über die Konfurter Mühle, an der Reiterschänke vorbei, den Eppertshäuser Weg entlang in den
Wald zum Pflanzenhäuschen führte.
Dort wartete bereits ein kleines Waldfest mit Lagerfeuer, heißen Würstchen, Glühwein, Kaffee und Kuchen auf die fleißigen Wanderer. Weit mehr Besucher waren wegen der nasskalten Witterung entweder den direkten und viel kürzeren Weg aus Sickenhofen gekommen oder mit dem Auto zur Feierstelle im Wald gefahren. Der leichte am Nachmittag einsetzende Nieselregen tat der Stimmung keinen Abbruch und so hatte sich die Mühe für die Feuerwehr gelohnt. „Das gehört als Jahresauftakt einfach dazu“, sagte einer der älteren Besucher, der es genießt, wie Jung und Alt gerne gemeinsam feiern. kb
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Rubrik: Babenhausen und Umgebung
12.01.2019
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