Nordhessen: Erstmals tauchten Biber im westlichen Kreis Waldeck-Frankenberg an der Diemel auf. Da die Biber inzwischen viele Lebensräume in der Fulda erobert haben und daraus Reviere entstanden sind, beginnen sie auch in die Zuflüsse vorzudringen. Insbesondere die Schwalm rückt in den Fokus. Dort wurden Fraßspuren an mehreren Standorten entdeckt. Mittelhessen: Hier fanden in verstärktem Maße Wanderbewegungen über die Wetter und die Horloff in den Landkreis Gießen statt.Südhessen: Auch im westlichen Main-Kinzig-Kreis (MKK), wo die Wiederansiedelung des Bibers in Hessen 1987 begonnen hat, sind wieder neue Reviere dazugekommen. Schließlich beginnen die Biber sich über die Gersprenz und die Mümling auch im Odenwaldkreis auszubreiten. Alleine im MKK gibt es jetzt fast besetzte 70 Biber-Reviere mit schätzungsweise 221 Tieren. 2015 meldeten die ehrenamtlichen Biber-Beobachter dem RP insgesamt 20 Totfunde – die mit Abstand meisten davon in der MKK und der Wetterau, in der Regel durch Straßenverkehr. Zum Vergleich: 2012 waren es 13 gewesen bei rund 290 Tieren. Der nach Landkreisen und Fließgewässern gegliederte Biberbericht samt Anlage kann auf der Website des RP Darmstadt (rp-darmstadt.hessen.de) abgerufen werden. Dort im Suchfeld oben rechts einfach „Biber“ eingeben. Das ist der Link zum Bereich Artenschutz. (Text / Foto: cs, rpda)
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