„Wir wurden Anfang des Jahres von einer Bekannten aus Roßdorf gefragt, ob es möglich ist, dass die GdS im Rahmen ihrer Jahrestagung einen Ausflug nach Hergershausen macht, um unseren Garten anzuschauen“, berichten Maren Gatzemeier und Mathias Brendle. Bei einem ersten Treffen mit einem Vertreter der GdS aus Frankfurt zeigten die beiden Hergershäuser ihren Garten und auch den Sinnengarten. Maren Gatzemeier warf auch noch in die Waagschale, dass Hergershausen zur Route der Regionalgärten des UNESCO Geoparks gehöre und dass sich vielleicht auch noch weitere Gärten für eine Besichtigung öffnen würden. Da war für die GdS klar: Das passt!
Tatsächlich beteiligten sich noch Familie Winter (Eckstraße 17) und Familie Kolb (Eckstraße 19) an diesem „Kleinen Tag der offenen Gärten“ – Mathias Brendle sorgte für einen Info-Flyer. Neben der Beschreibung der Gärten war hierauf auch eine kleine Karte des Hergershäuser Ortskerns eingearbeitet – die Staudenfreunde konnten also auf ihrem Weg zu den Gärten auch einen Eindruck vom schönen Babenhäuser Stadtteil gewinnen.
Das Grundstück der Familie Kolb liegt am Ende einer Sackgasse, an die sich ein großer, mit Natursteinen gepflasterter Hof anschließt. Den Mittelpunkt dominiert ein Amberbaum. Hinter dem Haus befindet sich ein 350 Quadratmeter großer Garten mit einer Teichanlage. Strukturgebende Bäume und ausgewählte Stauden sorgen hier das ganze Jahr für Farbe. Im großen Garten der Familie Winter blühen rund 2.000 Edel-, Beet-, Strauch-, Kletter- und Ramblerrosen. „Nehmen Sie sich Zeit für einen Rundgang und schwelgen Sie im Rosenduft!“, so die Einladung. Der Garten von Maren Gatzemeier und Mathias Brendle im alten Ortskern Hergershausen ist eine von Mauerwerk umschlossenen Hofreite. Verschiede Gartenräume mit gemischten Rabatten, zahlreichen Rosen und Clematis können von unterschiedlichen Sitzplätzen aus genossen werden. Ein Teich und einige „wilde Ecken“ bieten zahlreichen Kleintieren und Pflanzenarten ein zu Hause.
Die Tierwelt hat neben den Pflanzen auch Einzug in den Sinnengarten gehalten. „In diesem Jahr haben wir besonders viele Insektenarten hier“, berichtet Mathias Brendle bei einem Rundgang über das 1.100 Quadratmeter große Gelände. Und auch verschiedene Vogelarten haben in den nun mannshohen Gehölzen eine Heimat gefunden. Die Staudenfreunde konnten es sich schließlich bei Kaffee und Kuchen im Herigar Cafe gemütlich machen. Tipp: Wer ebenfalls einmal den Sinnengarten in Augenschein nehmen möchte, hat schon am kommenden Samstag Nachmittag (ab 14.30 Uhr) die Gelegenheit dazu – dann öffnet erneut, wie jeden Samstag, das Gartencafe an der alten Schule (Rodgaustr.16).
Hintergrund: Die Gesellschaft der Staudenfreunde hat inzwischen bundesweit über 5.000 Mitglieder zudem einige in Österreich, Schweiz und Belgien. Sie unterteilt sich in 15 fachspezifische Gruppen, 41 Regionalgruppen in Deutschland und zwei in Österreich.
Die GdS ist eine Vereinigung von Pflanzenfreunden - Spezialisten wie auch Liebhaber finden hier ein "Zuhause". Der Begriff der Stauden umfasst sämtliche Prachtstauden, wie z.B. Iris, Rittersporn oder Päonien ebenso wie alle Wildstauden, Kletterpflanzen, Zwiebel- und Knollengewächse oder alpine Pflanzen.
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Rubrik: Babenhausen und Umgebung
14.08.2017
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