Ausbildung gegen Fachkräftemangel: Klinikum Darmstadt bildet im Herbst erstmals Hebammen aus – 78 Ausbildungsplätze in der Pflege

Die Hebammen Nicole Wieditz, Angela De Mattia und Katharina Rechel (v.l.).

Als größter kommunaler Arbeitgeber der Darmstädter Stadtwirtschaft setzt die Klinikum Darmstadt GmbH ihren Kurs in der Ausbildung des eigenen Nachwuchses kontinuierlich fort. „Um dem Problem des Fachkräftemangels gegenzusteuern, setzt der Gesundheitsversorger in den vergangenen Jahren verstärkt auf die eigene Ausbildung der zukünftigen Mitarbeitenden. Dieser erfolgreiche Kurs kommt jetzt ein weiteres Stück voran“, so Klinikdezernent und Aufsichtsratsvorsitzender André Schellenberg.

„Die vor einem Jahr gegründete Frankfurter Hebammenschule kann jetzt bereits im nächsten Ausbildungsjahr ihre Plätze von 24 auf 48 verdoppeln. Als einer der neuen Kooperationspartner bietet das Klinikum Darmstadt daher in diesem Herbst erstmals acht angehenden Hebammen einen Ausbildungsplatz in den eigenen Geburtskliniken an. Damit wollen wir aktiv gegen den Mangel an Hebammen in Darmstadt und der Region angehen.“ Für André Schellenberg ist das einmal mehr ein Zeichen, dass die kommunalen Unternehmen Verantwortung übernehmen und gut daran tun, in die Ausbildung junger Menschen zu investieren.
Bereits 2016 und 2017 konnten je 50 zumeist junge Menschen ihre dreijährige Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege antreten, doppelt so viele wie in den Jahren zuvor. „Im Sommer absolvieren 28 Gesundheits- und Krankenpflegende, die 2015 ihre Ausbildung starteten, ihre Examensprüfungen. Schon heute liegen allen Übernahmeverträge vor – vorbehaltlich erfolgreicher Abschlüsse“, so der kaufmännische Geschäftsführer Clemens Maurer, zuständig auch für Personalentwicklung.
In der Pflege bietet das Klinikum im Ausbildungsjahr 2018 mit den acht neuen Plätzen für Hebammen insgesamt 78 Ausbildungsplätze an: erneut 50 Plätze in der Gesundheits- und Krankenpflege, weitere zwei Plätze in der Ausbildung zur Anästhesie-, acht in der zur Operationstechnischen Assistenz und zehn Plätze in der zur Medizinischen Fachangestellten
Die Stärken des Gesundheitsversorgers weiter voranzutreiben, das will auch die neue Leiterin der Abteilung Personal und Allgemeine Verwaltung, seit 15. Januar im Haus: Grit Kraushaar (41) bringt Erfahrungen als Personalleiterin im Klinikum Fulda und im Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz mit. „Mit modernen Konzepten in der Personalentwicklung können wir dem demografischen Wandel begegnen. Als großer Gesundheitsversorger bieten wir dabei drei große Vorteile“, ist sich Grit Kraushaar sicher. „Als kommunales Unternehmen orientieren wir unsere Versorgung am Bedarf der Menschen und als gemeinnütziges Unternehmen kommt jeder Euro, den wir erwirtschaften, direkt wieder dem Unternehmen und den Südhessen zugute. Unseren 3.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind wir ein verlässlicher Partner und drittens bieten wir als einziger Maximalversorger der Region diese unglaubliche Bandbreite an medizinischer Versorgung an. Das ist für das ärztliche und das pflegerische Personal hinsichtlich der Aus-, Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten interessant“, fasst Grit Kraushaar zusammen. Allen Interessierten öffnet sie die Türen: „Wer uns kennenlernen möchte, dem bieten wir vielfältige Möglichkeiten für Praktika und Hospitationen an“.

(Text/Fotos: ebc)
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