Quo vadis? - SV Germania Babenhausen

Die Jahreshauptversammlung des SV Germania warf mehr Fragen auf als sie Antworten geben konnte. Der gescheiterte Zusammenschluss mit dem SV Sickenhofen zog sich wie ein roter Faden durch die Versammlung und offenbarte die tiefen Gräben, die sich zur Zeit durch den Verein ziehen.

Im Bericht des 1. Vorsitzenden schilderte Norman Pachl die aktuelle Situation der Germanen. Er bezeichnete den Zusammenschluss der beiden Sportvereine als beste Lösung und bedauerte, dass die Fusion nun auf Eis liege. Da Pachl bei seiner Wahl zum 1. Vorsitzenden den Zusammenschluss als Voraussetzung bezeichnete und mit seinem Engagement verknüpfte, informierte er die Versammlung dass er nun von seinem Amt zurücktritt. Auch Jugendleiter Klaus Ankenbrand empfand die Zusammenarbeit als „gute Geschichte“ und bedankte sich bei den zahlreichen Helfern der Jugendabteilung die sich grenzenlos engagieren und viel Herzblut investieren. Ankenbrand informierte die Versammlung, dass er die Spielzeit noch zu Ende führt, aber zum 01.07.2016 als Jugendleiter aufhören wird. Da im Vorfeld der Versammlung bereits der 2. Vorsitzende und die Geschäftsführerin ihren Rücktritt angekündigt haben, stand nun die Germania ohne geschäftsführenden Vorstand und ohne Jugendleiter da. Nach dem Bericht des Rechners hatten die Kassenprüfer das Wort. Diese monierten bei der Prüfung insgesamt 20 Punkte, die vor einer Entlastung des Rechners und des Vorstandes erst geklärt werden müssen. Aufgrund eines kurzfristigen Wechsel des Steuerberaters konnte, in der kürze der Zeit, der Jahresabschluss leider nicht fertiggestellt werden, informierte Christian Hockemeyer die Versammlung und informierte über die weitere Vorgehensweise. Bei den Vorstandswahlen wurde weder ein erster, noch ein zweiter Vorsitzender gefunden. Auch die Position des Geschäftsführers blieb unbesetzt. Neben der Position des Jugendleiters wird auch der Spielausschussvorsitzender gesucht. Bei der Jahreshauptversammlung gab es niemanden, der diese Ämter ausüben wollte. Die Aussprache zur aktuellen Situation wurde kontrovers und zeitweise sehr emotional geführt, blieb aber ergebnislos. Wie geht es jetzt mit der Germania weiter? Es wurde ein Termin für eine Mitgliederversammlung festgelegt, die am 19. April durchgeführt werden soll. Bis zu dieser Versammlung sollen dann die offenen Punkte der Kassenführung geklärt sein und ein neuer Vorstand vorgestellt werden. Wer die Jahreshauptversammlung am Dienstag miterlebte, muss an einer kurzfristigen Lösung zweifeln. Wenn in einem Verein nicht alle an einem Strang ziehen (in die gleiche Richtung) und das gemeinsame Ziel -hier Fussball zu spielen- hinter persönlichen Animositäten steht, dann sind die Zukunftsaussichten mit „sehr düster“ noch positiv dargestellt.

 

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