Ein Graf und eine Wirtin spazieren gemeinsam durch die Babenhäuser Altstadt und berichten über das Leben innerhalb der Stadtmauer - was vor vier-/ fünfhundert Jahren aufgrund der verschiedenen Stände nicht möglich war, an diesem schönen Sonntag Nachmittag konnten es die Teilnehmer der Stadtführung erleben. Der Graf und die Wirtin berichteten von interessanten Geschichten und spannenden Erlebnissen, die sich einst in der historischen Altstadt zugetragen haben. Unterstützt wurden sie von Stadtarchivar Georg Wittenberger, der mit einer Schelle ausgestattet, als „Ausrufer“ ebenfalls einige Dorfgeschichten verkündigte. Auf dem Marktplatz berichtete Graf Reinhard über die Verleihung der Stadtrechte und das Leben im Alten Babenhausen. Auf die Geschichte der Stadtkirche ging er bei seinen Ausführungen ebenfalls ein. Von einem Stadtschultheiss aus Schaafheim, der die Löwenwirtin Anna bedrohte und nach einigen Flüchen und Gotteslästerungen an den Pranger gestellt wurde, berichtete Löwenwirtin Anna aus erster Hand. Am Hanauer Tor informierte Graf Reinhard von den schrecklichen Zeiten des dreißigjährigen Krieges und über die Zustände in der Stadt während der Belagerung durch die „Kaiserlichen“. Nach verschiedenen Lesungen, unter anderem am Breschturm, am Hexenturm und vor dem Schloss-eingang, endete die Stadtführung in der Amtsgasse, mit der Geschichte des „Bierkutscher Schorsch“. Unterhaltsam und informativ gleichzeitig, war diese Stadtführung, die auch „Ur-Babenhäuser“ eine neue Perspektive auf unsere schöne Stadt bescherte. Bei dem anschließendem Kaffee- und Kuchenbuffet im Erasmus-Alberus-Haus, konnte man im persönlichen Gespräch noch etwas tiefer in die Babenhäuser Geschichte und Geschichtchen eintauchen. hz
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