Harpertshausen: Weihnachtskrippen-Ausstellung

Edeltraut Reuling (links) hatte zur ältesten Krippe der Ausstellung im DRK-Heim vieles zu erzählen.

In vielen Haushalten gibt es noch Weihnachtskrippen, die aber häufig ihr Dasein in Kisten verstaut auf Dachböden fristen. Manchmal ist es ihren Besitzern zu aufwendig, die Krippen aufzubauen, manchmal sind die Schmuckstücke schlicht in Vergessenheit geraten.

Für Hanne Lehr gehört die Krippe untrennbar zum Weihnachtsfest, stellt sie doch das Ereignis dar, das die Christen weltweit an Weihnachten feiern. Darstellungen der Heiligen Fa-milie im Schutz der Herberge, die sie nach langer Suche und vielen Abweisungen endlich gefunden hat, gibt es in unzähligen Variationen. 20 Weihnachtskrippen in unterschiedlichen Größen und Ausführungen und aus verschiedenen Materialien konnten interessierte Be-sucher am vergangenen Sonntag im DRK-Heim in Harpertshausen bewundern. Zusammengetragen hat sie Hanne Lehr, die auch die Idee zu der Ausstellung hatte.
„Zuhause haben wir stets an Weihnachten eine Krippe im Wohnzimmer, die wir jedes Jahr um eine Figur ergänzen“, erzählt sie. „Weil ich wusste, dass es in Harpertshausen auch andere Familien gibt, die diese schöne Tradition pflegen, haben DRK und Ortsbeirat die Harpertshäuser aufgefordert, uns ihre Krippen für eine Schau zur Verfügung zu stellen.“ Etwa 15 Bürger meldeten sich, sodass 20 Ausstellungsstücke zusammenkamen.
Die älteste Krippe, die am vergangenen Sonntag zu sehen war, ist fast 100 Jahre alt. Sie ist zudem besonders prunkvoll, erinnert fast an die schmucken Weihnachtskrippen aus Neapel, die nicht nur die Szene im Stall darstellen sondern auch Wert auf die Nebenfiguren, besonders auf Engel und Hirten, legen.
Das Schmuckstück der Familie Thomas-Reuling stand viele Jahre auf dem Dachboden und soll ab diesem Jahr wieder einen würdigen Platz in der Wohnstube bekommen. Den Anlass dazu habe die Ausstellung in Harpertshausen geboten, erzählt Edeltraut Reuling, die die Figuren extra gesäubert und kleine Stellen repariert hatte, um den Besuchern eine besonders schöne Krippe zeigen zu können. Außergewöhnlich auch die Heilige Familie, die aus Ästen und Wurzeln aus dem Harpertshäuser Wald gearbeitet ist. Daneben eine Krippe aus glänzend weißem Porzellan sowie vier Krippen, die Claudia Gufler gestaltet hatte.
Besonders beeindruckend waren die Laubsägearbeit und die Weihnachtskrippe aus Pappmaschee. „Eine Krippe stelle ich auch im Sommer ins Fenster, denn sie ist wie ein Bauernhaus gestaltet und wird außerhalb der Weihnachtszeit mit Schleich-Tieren dekoriert“, sagte Gufler.
Die Ausstellung war bestens besucht, die 15 gespendeten Kuchen reichten gerade so, um alle Gäste zu bewirten. Der Erlös aus der Krippenausstellung fließt nun in die Ausrichtung des Seniorennachmittags am Samstag, 3. Dezember.  mel

 

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