Stellungnahme der CDU-Fraktion: Ein Ärztehaus für Babenhausen

„Der nun  vorliegende Abschlussbericht für ein Gesundheitskonzept in Babenhausen  bestätigt den bereits im Januar 2012 eingebrachten Antrag der CDU-Fraktion, schnellstens die Initiative für den Bau eines Ärztehauses in Babenhausen zu ergreifen“, schreibt die CDU in einer Stellungnahme.

Die Analyse der Kassenärztlichen Vereinigung zeige eine objektive Unterversorgung in Babenhausen. Mittelfristig bestehe ein Bedarf von vier bis fünf neuen Hausärzten. Bedenke man, dass dabei die gerade entstehenden Neubaugebiete und die Besiedlung des Kasernenareals noch nicht berücksichtigt wurden, so dürfe der Bedarf wahrscheinlich noch größer sein.
„Die bestehenden Arztpraxen sind fast alles Einzelpraxen, die in kleinen, zum Teil privaten Wohneinheiten untergebracht sind. Dies entspricht nicht mehr den Vorstellungen junger Ärzte, was die Gewinnung neuer Ärzte schwierig gestaltet“, stellt die CDU fest. Das Gesundheitswesen stehe vor einem tiefgreifenden Wandel, weg von Einzelpraxen hin zu größeren Strukturen und stärkerer Vernetzung der verschiedenen Gesundheitssektoren. „Sowohl von ärztlicher Seite als auch von den Bewohnern wurde der Wunsch nach Fachärzten für Orthopädie, Augenheilkunde, Innere (Kardiologie und Diabetologie), Neurologie und HNO geäußert.“
So seien etwa in Dieburg und Schaafheim zwischenzeitlich entsprechende Strukturen geschaffen und Ärztehäuser gebaut worden. „Ein idealer Standort für ein Babenhäuser Ärztehaus wäre der neu entstehende Gebäudekomplex auf dem alten Feuerwehrgelände. In den Städtischen Verhandlungen mit den Investoren wurde leider versäumt, die Bereitstellung entsprechender Räumlichkeiten einzufordern“, bedauert die CDU. Rund 1000 Quadratmeter seien erforderlich, um die notwendigen Praxen eines Ärztehauses unterzubringen -  nur etwa 500 Quadratmeter sind jedoch durch die Investoren für ein mögliches Geschäftshaus vorgesehen. „Ob sich daran noch was ändern lässt, bleibt abzuwarten. Alternative Standorte sollten schnellstens gesucht werden“, fordert die CDU.
Ähnlich wie bei der aktuellen Situation der Kinderbetreuung und dem Notstand in der Betreuung der über Dreijährigen sei auch in der Gesundheitsvorsorge versäumt worden, mit dem erforderlichen Weitblick rechtzeitig auf die städtebauliche und demographische Entwicklung der Stadt zu reagieren.

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