Die Catering-Firma „Küchen-Könige“ in Dieburg war ein Ziel in dieser Reihe, ein Unternehmen, das sich erst kürzlich von ihrem Standort in Groß-Umstadt nach Dieburg verlagert hat, weil sie hier in der Benzstraße ideale Bedingungen schaffen konnte, die er in Groß-Umstadt nicht bekommen konnte, so Geschäftsführer Stefan Stapp bei der Firmenpräsentation. Die Begegnung mit der Dieburger Wirtschaftsförderung bereits kurz nach dem Einzug war für ihn bezeichnend. Eigentlich schade, dass ihn die Umstädter nicht auch umsorgt haben, so Fritz Roth aus Groß-Umstadt, der den Firmenkontakt hergestellt hatte, da der Bekanntheitsgrad in Groß-Umstadt eigentlich eine hervorragende Standortvoraussetzung war. Dass sich hieran nichts ändert, versicherte Tibor Szabo, als Logistikchef ebenfalls Geschäftsführer im Unternehmen verantwortlich.
Mit über 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern inklusive zwei Auszubildenden stellt der Betrieb ein lebendiges Unternehmen dar, das spezialisiert ist auf Kundenwünsche wie Firmenevents und Familienfeiern mit einem umfangreichen Menüangebot, wie sich die Besucher überzeugen konnten. Natürlich bietet das Unternehmen auch Essenlieferungen für Schulen an, wobei die beiden Geschäftsführer hier ein Dilemma deutlich machten: Auf der einen Seite wird ein Rund-um-Service erwartet von der Essenvielfalt mit zum Teil extravaganten Wünschen, der Belieferung in engem Zeitfenster und einer detaillierten Abrechnung, dies alles zu einem Festpreis, der eigentlich nicht für eine qualitativ hochwertiges Essen mehr reichen kann, wenn man nicht ein Zusatzgeschäft daraus machen will, so Stefan Stapp auf Nachfrage des Kreispolitikers Achilles. Dass die EU-Zertifizierung nachgewiesen werden müsse, sei in Ordnung, nur wundere sich der Caterer, dass man sich als Schulbehörde nicht um die Produktionsstätte kümmere. Wie jemand mit EU-Vorgaben das geforderte Preislimit einhalten könne, mache nachdenklich. Es sei Sache der Politik, das aufzugreifen, meint Milena Scinardo, es könne nicht angehen, dass strenge Vorgaben die Kostensituation drücken, so dass nur noch Großbetriebe mit Massenproduktion Ausschreibungen erfüllen könnten, die im Notfall auch sofort juristischen Beistand bemühen könnten. „Ich kümmere mich um die vergessene Mitte“, sagt die Kandidatin abschließend: Innovative Kräfte haben Deutschland immer wieder nach vorn gebracht, sie zu beschneiden, kann uns teuer zu stehen kommen! ac
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Rubrik: Politik und Parteien
31.07.2017
Bundestagswahl / Milena Scinardo (FDP): „Ich kümmere mich um die vergessene Mitte”
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