Die Pläne und Verhandlungen zum Sportpark und die parallel dazu laufende Entwicklung des Baugebietes Lachewiesen seien in keiner Weise aufeinander abgestimmt worden. Dadurch seien bei den Grundstücksbesitzern der vorgesehenen Flächen für das Sportgelände völlig falsche Erwartungen ausgelöst worden, denn bei den benachbarten Grundstücken, die einer Wohnbebauung zugeführt werden sollen, werden deutlich höhere Verkaufspreise kalkuliert. Nun stehen die Grundstücksbesitzer für die Sportparkfläche am öffentlichen Pranger, weil sie mehr Geld für ihre Grundstücke verlangen und damit als „Zocker“ abgekanzelt werden. Dies sei eine Situation, zu der es nach Ansicht der CDU „nie hätte kommen dürfen“. Dass die Stadt den Bauplatz hinter dem Schulareal kauft und zur Verfügung stellt, sei nach Ansicht der CDU der richtige Weg. „Denn dass die Infrastruktur für die Sportstätten unserer Schüler verbesserungsfähig ist und überdies eine große Fläche zur Verfügung stehen muss, war lange schon klar.“
Deshalb sei es von der Verwaltungsspitze unklug gewesen, bereits in den ganz frühen Stadien der Überlegungen um einen Sportpark mit den Grundstückseigentümern Preisverhandlungen aufzunehmen und damit höhere Erwartungen zu wecken, ohne dass zu diesem Zeitpunkt Konkretes mit dem Kreis als Schulträger vereinbart war. Allein der „verfrühte Gang an die Presse mit den bürgermeisterlichen Gedankenspielen um einen Sportpark“ habe so viel Öffentlichkeit erzeugt, dass eine eigene Dynamik in die Preisvorstellungen der Grundstückseigentümer gekommen sei.
Dabei dürfe man nicht vergessen, dass die Bürgermeisterin in der gleichen Angelegenheit die Ortslandwirte mit ihren Äußerungen über die Bedeutungslosigkeit der Landwirtschaft und der Rechtfertigung zum Bebauen bester landwirtschaftlicher Böden „ordentlich vor den Kopf gestoßen“ hat. So habe man mit ungeschickter Hand jede Menge Ungemach angerichtet und deute nun mit dem Finger auf die Schuldigen, die am möglichen Scheitern der großen Sportanlage die vermeintliche Schuld tragen.
„Das ist sehr bequem für die Bürgermeisterin, denn es verdeckt das eigene Versagen, durch unprofessionelle Schnellschüsse die nun beklagten Mondpreise bei den Grundstücken selbst ausgelöst zu haben“, schreibt die CDU abschließend.
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Rubrik: Politik und Parteien
09.01.2014
Stellungnahme der CDU-Fraktion Stadt hat Grundstücks-„Mondpreise“ selbst verschuldet
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