Rallye dust and diesel: Außergewöhnlicher Abenteuerurlaub mit „Autos für Afrika”

Guido Baur hat seinen Mercedes für afrikanische Verhältnisse umgebaut. Neben den zusätzlichen Scheinwerfern wurde das Fahrzeug noch höher gelegt und auch ein Dachgepäckträger für Sandbleche, Ersatzreifen, Kanister und Schaufel dürfen nicht fehlen.

„Wer mehr Licht hat, hat Vorfahrt“ schmunzelnd schildert Guido Baur die „Straßenverkehrsordnung“ der Buschtaxis in Afrika. Ende des Jahres kann Guido Baur und seine Ehefrau Gaby Baur-Märl wieder das Licht einschalten und Gas geben. Als Teilnehmer der Autorallye „dust and diesel“ führt sie der Weg, nach der individuellen Anreise, von Südspanien über Marokko in den Wüstenstaat Mauretanien. Das Ziel dieser Amateurrallye ist allerdings nicht der schnellste zu sein, sondern die Unterstützung eines Waisenhauses in Mauretanien.

Dass es sich nicht um eine Rallye á la Paris Dakar handelt wird schnell klar, wenn man sich das Fahrzeug anschaut, mit welchem die rund 7.500 km gefahren werden sollen. Einen alten Mercedes-Diesel (W124) hat sich der Langstädter extra für diese Rallye gekauft und mit seinen 380.000 km Fahrleistung gehört sein Mercedes noch zu den besseren Fahrzeugen der rund 25 Rallye Teilnehmer. „Die Fahrzeuge fahren in Arika noch eine Million Kilometer drauf“ verweist Baur auf die zukünftige Nutzung der robusten Diesel-PKW‘s als Buschtaxi. Ersatzteile für die alte E-Klasse oder die 190er Reihe bekommt man dort an jeder Ecke, weiss Guido Baur zu berichten. Auch sind die afrikanischen Mechaniker sehr versiert, individuelle Lösungen für mechanische Probleme zu finden. Daher werden alte Fahrzeuge ohne den Einsatz moderner Fahrzeugelektronik bevor- zugt eingesetzt.
Nach der erfolgreichen Rallye-Teilnahme werden die Fahrzeuge in Mauretanien verkauft und der Erlös fließt zu 100% in ein humanitäres Hilfsprojekt, in die Unterstützung von Waisenhäusern. „Mir ist besonders wichtig, dass ich weiss, wo das Geld landet schildert Baur seine Beweggründe. Über viele Projekte hat sich der 49jährige informiert und mit der „dust and diesel - Rallye“ genau das richtige Vorhaben gefunden. Die Organisation ist perfekt und mit Würzburger Florian Schmidt (dem Organisator der Rallye), auch immer ein Ansprechpartner vor Ort. Durch die Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation der AEPN Waisenhausprojekte sei die direkte Hilfe sichergestellt.
Die Liebe der Eheleute Baur zu Afrika, wurde vor einigen Jahren, bei der Teilnahme an der „Tuareg-Rallye“ geweckt. Eine Leidenschaft die die beiden Langstädter „Oigeplackte“ nicht mehr loslässt. Damals noch mit sportlicher Motivation als Amateur-Rallyefahrer, lernten sie die Liebenswürdigkeit der Menschen kennen und die erlebte Gastfreundschaft wird besonders hervorgehoben. Auf die Frage der Sicherheit angesprochen, äußerte Guido Baur die Erfahrung seiner bisherigen Afrika Reisen „Es ist nicht gefährlicher, es ist einfach nur anders.“
Weitere Informationen mit beeindruckenden Bildern und Reiseberichten finden Sie auf: www.dust-and-diesel.com die humanitären Projekte die von der Rallyes unterstützt werden auf: www.aepn.de                  hz

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