Benefizrallye nach Westafrika: Diesel und ein guter Zweck sorgen für den passenden Antrieb

Im normalen Leben sind Alexander Lippmann aus Rodgau Weiskirchen und Mitfahrer Thorsten Demme aus Langen fest in normalen Berufen verankert, zur Zeit nehmen sie allerdings als Abenteurer bei der humanitären Rallye "Dust-and-Diesel" teil. Die 21-tägige Rallye beginnt in Andalusien und endet im Senegal.

„In erster Linie ist es natürlich eine Portion Abenteuerlust, die einen zu etwas veranlasst“, gesteht Alexander Lippmann, schließlich biete sich so eine Gelegenheit nicht so oft. „Aber es steckt auch noch ein guter Zweck dahinter“, fügt er hinzu. Und genau diese Idee ging beiden nicht mehr aus dem Kopf – was folgte, war die Zeit der Planung und der Überlegungen.
Tatkräftige Unterstützung erhalten die Abenteurer dabei auch von Herrn Winkler von der Gartenbau Firma Ga-Tec aus Hergershausen, der zu jenen Leuten gehört, die diese Idee Klasse finden.
Als fahrbarer Untersatz dient ein alter Mercedes, eine C-Klasse, Diesel, Baujahr 1994. Der Wagen wurde höher gelegt und hat einen Unterfahrschutz erhalten. Zwar würde sich im Prinzip auch jedes andere robuste Fahrzeug mit ausreichend Bodenfreiheit eignen, aber gerade ein Diesel sei Benzinern aufgrund ihrer Zuverlässigkeit deutlich überlegen. Schließlich sei ihr Benz mit über 400.000 km auch „gerade erst eingefahren“.
In Mauretanien werden die Autos verkauft, ein Waisenhaus wird mit dem Reinerlös direkt vor Ort unterstützt.
Das Waisenhaus, das der gemeinnützige Verein AEPN Mauretanienhilfe betreibt, bietet knapp 70 Kindern nicht nur eine Unterkunft. Das vorrangige Ziel ist das Erlernen der französischen Sprache als Basis für Bildung und Beruf. Neben Schulmaterialien erhalten die Kinder hier auch Kleidung und alle wichtigen Utensilien zur hygienischen Grundversorgung sowie warme Mahlzeiten. Eine Ärztin kümmert sich um die Behandlung und medizinische Versorgung der Kinder. Mauretanien hat eine Analphabeten-Rate von fast 60 Prozent, ist einer der ärmsten Staaten der Welt. Trotz Schulpflicht werden nur 75 Prozent aller Kinder eingeschult.
Die Route geht von Rodgau Weiskirchen bis Spanien, mit der Fähre nach Marokko, dann mit Etappenzielen in den Königsstädten Fes und Marrakesch über das Atlas-Gebirge und schließlich durch die Westsahara. Mauretanien wird off-road über Nouadhibou bis zur Hauptstadt Nouakchott durchquert. Dort wird natürlich auch das Waisenhaus und die betreuten Kinder besucht.     lip

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