Die Fakten: Eine Woche nach der Beisetzung meiner Frau am 31.01.16 mussten wir einen Hundehaufen auf einer Kranzschleife auf ihrem Grab zur Kenntnis nehmen, einen weiteren einen halben Schritt daneben! Ähnliche Ereignisse haben sich im Verlauf der letzten Monate öfters wiederholt, was von Mitarbeitern des Bauhofes und Friedhofsbesuchern bestätigt werden kann. Die letzten Schandtaten eines „Hundefreundes“ und seines „Lieblings“: Vor zwei Wochen etwa eine Tretmine mitten auf der Grabstätte meiner Familie und mir stellt sich nun die Frage: Was muss sich im Kopf eines solchen Individiums abspielen, dass es keinerlei Respekt und Achtung für die letzte Ruhestätte von Verstorbenen aufbringt und diese stattdessen als Hundeklo missbraucht? Da wir davon ausgehen, dass die Gräber unserer verstorbenen Familienangehörigen für diesen Zweck von diesem Hundefreund (oder
-Freundin?) gewissermaßen bevorzugt aufgesucht werden, würden wir diesem Spuk natürlich gerne ein Ende bereiten und haben uns aus diesem Grund von einem Fachmann beraten lassen und hoffen, dass die von ihm vorgeschlagenen Maßnahmen zum Erfolg führen. Auch wenn wir für die geschilderten Zustände keinerlei Verständnis aufbringen, darf ich betonen, dass wir trotzdem nicht zu Hundehassern geworden sind, uns ist schon klar: Vierbeiner können die städtische Friedhofsordnung nun mal nicht lesen! Und für Herrchen oder Frauchen haben wir uns etwas überlegt, davon ausgehend, dass er oder sie lesen können: Ein sehr bekannter fränkischer Kabarettist hat bei seinen Auftritten immer ein T-Shirt an mit einer sehr markanten Aufschrift quer über die Brustseite, sie lautet „Drecksack“. Ein solches Hemdchen wäre sicher ein passendes Geschenk für einen solchen Hundefreund!
Adolf Breer
Rubrik: Leserbriefe
02.02.2017
Kommentare