Wie berichtet wurde, haben die Jugendlichen der Royal Rangers, die Jugendorganisation des Gospelhauses, die Ärmel hochgekrempelt und sich am vergangenen Samstag durch die Grünflächen entlang der Stadtmauer gearbeitet. Ein durchaus überschaubares Areal. Unübersehbar allerdings das Ergebnis: Über 15 Kilogramm Hundekot und an die 10 Kilogramm Zivilisationsmüll.
In direkter Zähe zu einer Dogstation mit kostenlosen Tüten und einem Mülleimer finden die Jugendlichen 15 Kilogramm Scheiße (ich bitte um Entschuldigung für das deutliche Benennen der Fundsache!)? Man stelle sich diesen Haufen vor.
Leider ist das nicht nur ein Problem an dieser Stelle. Vielerorts in Babenhausen ist das Bild vergleichbar. Eine Besserung ist auch nicht an den Strecken zu erkennen, an denen, wie an der Stadtmauer, so eine Dogstation steht. Im Gegenteil. „Gerne“ findet man auch direkt darunter einen Haufen.
Da fragt man sich als verantwortungsbewusster Gassigeher: Wie kann das sein? Welche Sorte Mitmensch lässt das zu? Was denkt er sich dabei? Denkt er dabei? Durch die Ignoranz einiger weniger unbelehrbarer wird ein schlechtes Licht auf alle bemühten Gassigeher geworfen, die ihrem Vierbeiner der Ordnung halber und auch im eigenen Interesse hinterherräumen.
Dazwischen gibt es dann noch die, die es zwar schaffen den Hundekotbeutel bestimmungsgemäß einzusetzen, diesen dann aber als Wurfgeschoss verwenden und Beutel samt Inhalt mit Schwung in die Pampa feuern nach dem Motto: „Is mir Wurscht!“. Damit sind wir wieder bei des Pudels Kern. Der inneren Mitte und dem Stein des Anstoßes.
Wegen denen, die es nicht tun, müssen die ehrenamtlichen Helfer in die Bresche springen. Das Ehrenamt bietet viele großartige Aufgaben. Das Einsammeln von Hundehaufen ist da ganz sicher eine der unnötigsten von allen. Für diesen Scheißjob gilt den Royal Rangern mein ganz besonderer Dank.
Jörg Kurschildgen
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