Einsätze mit Reptilienkontakt waren vor 15 Jahren kaum vorstellbar, sind aber in den letzten Jahren stark angestiegen. Im Jahr 2014 mußte die Feuerwehr Babenhausen bereits zu neun Einsätzen „Tiere/Insekten“ ausrücken, bei den meisten Einsätzen (6) handelte es sich um: „Schlange einfangen“.
Im Frühjahr und Sommer suchen sich die Schlangen wieder Plätze für ein Sonnenbad und weitere Einsätze sind daher absehbar. Mit diesem Schulungsabend bereiteten sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr also auf die „Schlangensaison“ vor. Jens Schubert veranschaulichte anhand von Bildern und lebenden Objekten die verschiedenen Schlangenarten und ihre Unterscheidungsmerkmale. Wie man giftige bzw. ungiftige Schlangen erkennen kann, war ebenso Inhalt seines Referates, wie der sorgsame Umgang beim Reptilieneinsatz, der für Einsatzkräfte und Schlange möglichst „unfallfrei“ erfolgen sollte.
Schlangen gehören im allgemeinen nicht gerade zu den „Lieblingstieren“. Dies konnte man schon bei der Sitzordnung im Feuerwehrhaus sehen. Die Plätze, an welchem Jens Schubert seine mitgebrachten Schlangen ausstellte, blieben frei. Nach dem Schulungsabend wurden die Behälter geöffnet und die Floriansjünger hatten Gelegenheit in direkten Kontakt mit Kornnatter, Königskettennatter und Tigerpython zu kommen. „Gar nicht so schlimm“ und „fühlt sich ganz angenehm an“, konnte man da hören.
Als Jens Schubert die 3,20 Meter lange und 16 Kilogramm schwere Albino-Tigerpython präsentierte, war man sich allerdings einig: So einen „Brocken“ möchte man nicht bei einem Einsatz einfangen müssen. hz
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Rubrik: Babenhausen und Umgebung
04.03.2015
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