Als gebürtige Babenhäuserin liegen mir die Stadt und vor allem die Familien in Babenhausen am Herzen. Und gerade darum sträuben sich mir die Nackenhaare beim Lesen des Artikels vom vergangenen Donnerstag seitens der SPD. Man fühlt sich als Goldesel, der mit Erhöhung von Grundsteuer und Kindergartengebühren die Löcher im städtischen Haushalt stopfen soll. Bereits im vergangenen Jahr mussten wir uns mit einer 40 %igen Erhöhung der KiTa-Gebühren und einer weiteren jährlichen Anhebung um weitere 2 % abfinden. Und nach nur einem Jahr jetzt die Nachricht, dass weitere 5 % folgen sollen. Ich halte dies für einen massiven Vertrauensbruch. Und ich fühle mich getroffen von den weltfremden Aussagen einer sozialen Partei. Glauben sie wirklich, dass es beiden Elternteilen ermöglicht würde Vollzeit arbeiten zu gehen bei diesen Öffnungszeiten der Tagesstätten? Das ist es keinesfalls. Viele Mütter arbeiten bereits jetzt nur um für die Betreuungsgebühren der Kinder aufkommen zu können, um es den Kindern zu ermöglichen unter Gleichaltrigen soziale Kontakte zu knüpfen und sicherlich nicht, um sein Kind in ein zweites Zuhause im Kindergarten abzuschieben wie es der Artikel von vergangener Woche suggeriert. Und wir Eltern wollen diese Betreuung auch sicherlich nicht zum Nulltarif. Doch wir zahlen in Babenhausen im Vergleich zu anderen Städten jetzt schon extrem hohe Gebühren. Gebühren, für die viele Familien nicht mehr aufkommen können.
Und so appelliere ich an eine familienfreundliche Politik diese erneute Erhöhung zu überdenken und nicht auf dem Rücken von jungen Familien Haushaltslöcher zu stopfen! Claudia Kunschak
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Rubrik: Leserbriefe
19.02.2015
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