Radweg an der Potsdamer Straße - Summen

Der Radweg verbindet die Potsdamer Straße mit der Bürgermeister-Willand-Straße.  Foto: hz

Fahrradweg zur Schule
Der sichere und viel benutzte Fahrradweg zur Schule und in die Innenstadt soll wegfallen. Ein Teilstück dieses Weges soll dem Neubaugebiet Lachewiesen II zugeschlagen werden. Dadurch soll die hochverschuldete Stadt - laut Bürgermeister Knoke - 140.000 € einnehmen. Ja, da muss man ihm ja beinahe recht geben, wenn diese Zahlen auch nur annähernd stimmen würden. Das wegfallende Radwegstück - knapp 100 m lang und 3 m breit, also rund 300 m2 ergibt den stolzen Preis von über 460 €  pro m2. Bei solchen Preisen wäre es doch sinnvoller, auch die erste Hälfte des Radwegs - von der Potsdamer Straße bis zum Haus des Bürgermeisters - wegzulassen, dann könnte die Stadt ja gleich 280.000 € einnehmen. Werden wir nun etwas realistischer: Mehr als 100 € pro m2 wir der Investor wohl kaum für nicht erschlossenes Bauland an die Stadt bezahlen, dann dürfte der „Verlust“ für die Stadt bei ca. 30.000 € liegen. Unser Bürgermeister hat wohl den Preis genommen den der Investor den künftigen Bauherren für die gesamte Infrastruktur in Rechnung stellt und hat noch tüchtig draufgesattelt. Vermutlich haben viele, die im Bauausschuss für den bisherigen Plan gestimmt haben, diesen Weg noch nie benutzt, wohl auch noch nie gesehen. Geschädigt werden einmal vier Eigentümer, die den Zugang von ihrem Grundstück zum Fahrradweg verlieren. Sollten sie Schadenersatz gegen die Stadt geltend machen - Wertverlust des Grundstücks, Mietkürzung etc. kann dies schnell teurer werden. Und dies alles wegen ca. 100 m Fahrradweg, der nicht neugebaut werden muss, da er ja seit Jahrzehnten vorhanden ist. Hauptbetroffen aber sind die vielen Bürger, die täglich diesen Weg zum Bahnhof, zur Innenstadt oder zur Schule benutzen und die künftig über eine schmale Neubaustraße zwischen parkenden Autos hindurchfahren müssen. Gerade kleine Kinder können kaum über Autos hinwegsehen und werden auch von Autofahrern leicht übersehen. Auch ein Schild „Spielstraße“ hätte hier nur eine Alibifunktion. Dadurch wird nur die Haftung bei Unfällen von der Stadt auf den Autofahrer geschoben, der dann immer „zu schnell“ oder „unaufmerksam“ war.
Die gewählten Vertreter der Bürgerschaft sollten langsam aufwachen. Familienfreundlich und verkehrssicher sollte Babenhausen sein. Noch kann man die Fehlplanung verhindern.
Uwe Rademer

 

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