Mit der Benennung einer Straße kann man Babenhäuser Persönlichkeit ehren oder an herausragende WissenschaftlerInnen erinnern oder man benennt ein Neubaugebiet nach Tiernamen. Oder eine alter Flurbezeichnung bleibt erhalten, so wie „Im Bruchborn“ , wo das Qualifizierungszentrum von VW entsteht oder „Im Schwanengraben“. Der Fantasie ist keine Grenze gesetzt.
Soll ein/e Babenhäuser/in für seine/ihre Verdienste um Babenhausen geehrt werden, so ist dies ein sensibles Thema und gehört nicht in die öffentliche Diskussion. Das war auch gemeinsamer Konsens in der letzten Stadtverordnetenversammlung. Durch eine öffentliche Diskussion können Angehörige von Verstorbenen peinlich berührt sein.
Aus Rücksicht auf die Angehörigen wurde deshalb beschlossen, die Diskussion überparteilich im Ältestenausschuss zu führen und der Stadtverordnetenversammlung dann eine Empfehlung auszusprechen. Selbstverständlich wird auch die Namensempfehlung des Ortsbeirates mit berücksichtigt. Hier sollte es nicht um Parteieninteresse gehen, sondern um ein gewisses Fingerspitzengefühl, die Familienangehörigen nicht zu verletzen oder gar vor den Kopf zu stoßen. Die Überlegungen, ob ein Weg oder ein Platz oder eine Straße dem Ansehen einer entsprechenden Person würdig ist, kann unterschiedlich bewertet werden, aber nicht in der Öffentlichkeit und schon gar nicht mit einem Vorgeschmack auf den vor der Haustür stehenden Wahlkampf. Maria Steinmetz-Hesselbach
Rubrik: Leserbriefe
22.05.2014
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