Für sie hatte der Feuerwehrverein den Aktionscontainer der Kreisjugendfeuerwehr organisiert, zu dem neben Gesellschaftsspielen wie einem überdimensionalen „Mensch-ärgere-dich-nicht“ und Geschick-lichkeitsspielen ein knallrotes Zelt gehört. Das hatte es den Kindern besonders angetan, denn es kann mit Wasserdampf gefüllt werden, wodurch das Innere des Zelts zu einem geheimnisvollen Ort wurde.
„Der Nebel im Zelt simuliert die Rauchentwicklung bei einem Brand“, erklärte Robin (13). Er ist seit zwei Jahren bei der Jugendfeuerwehr, wo er gelernt hat, dass Rauch ebenso gefährlich sein kann wie Feuer. Bei einer Schauübung am alten Schulhaus zeigte die Sickenhöfer Jugendwehr mit den Jugendlichen der Freiwilligen Feuerwehr Hergershausen ihr Können. Auch dabei spielte Rauch eine Rolle.
„Wir mussten zwei vermisste Personen aus dem Gebäude retten und gleichzeitig den Brand löschen“, erzählt Robin, der seine Freizeit gern in der Feuerwehr verbringt. Elf Kinder und Jugendliche gehören der Jugendabteilung an. Die Erfahrenen kümmerten sich um die Neulinge, der Theorie im Winter folgten praktische Übungen und Ausflüge im Sommer. „Wir sind alle Freunde“, sagt Robin und ergänzt: „Bei den Vorbereitungen zum Spritzenhausfest haben wir auch geholfen.“
So bauten die Jugendlichen einen Swimmingpool auf, in dem nach und nach alle Kinder landeten. Gern hätten sie auch Benjamin Nickel im Planschbecken gesehen. Doch der stellvertretende Jugendfeuerwehrwart wehrte sich erfolgreich und berichtete lieber von der erfolgreichen Vereinsarbeit. „Wir haben einen leichten aber stetigen Mitgliederzuwachs. Vor allem die Kinder kommen gern zu uns.“ Mit 27 Aktiven stelle die Stadtteilwehr zudem eine relativ große Einsatztruppe. Das Spritzenhausfest diene vor allem der Präsentation des Vereins und der Mitgliedergewinnung. „Außerdem ist die Feuerwehr mehr als Brandschutz und technische Hilfeleistung. Der Verein gestaltet auch das kulturelle Leben im Ort mit.“ mel
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