Mehr als 80 Wanderer machten sich am Samstagvormittag auf den Weg, Grabhügel und Fundstellen aus der Vor- und Frühgeschichte zu entdecken und Wissenswertes über deren Entstehung und Bedeutung zu erfahren.
Dazu mussten die Teilnehmer der geführten Tour zunächst gar nicht weit laufen. Vom Wanderheim aus ging es in zwei Gruppen zum kürzlich eröffneten Territorialmuseum, wo Ute Wittenberger vom Heimat- und Geschichtsverein Interessantes zu den ausgestellten Fundstücken zu berichten wusste. So eingestimmt starteten die Wanderer zu ihrer rund neun Kilometer langen Tour, die durch die Altstadt zur Harreshäuser Allee und von dort bis zum Bahndamm führte.
Über Bruch- und Lacheweg passierte die Gruppe unter Leitung von Wilfried Fassing die Schöne Eiche am Ortsrand von Harreshausen. Am Rennweg erreichten die Wanderer schließlich eine keltische, mindestens 2.500 Jahre alte Grabstätte. Von diesen gibt es rund um Babenhausen mehrere, erfuhren die Teilnehmer von Förster Kurt Schäfer. Ebenso gab es Informatives über die Bestattungstechniken und die Lebensweise der Kelten. Auch die „Schöne Eiche“, die nicht nur schön, sondern auch Jahrhunderte alt ist, bot Gelegenheit für einen Streifzug durch die zurückliegenden Epochen.
Über das Baugebiet Ost I kam die Gruppe wieder zum Wanderheim in der Sackgasse zurück, wo bereits die Feuerwehr mit einem kräftigen Linseneintopf wartete. Wie immer hatten die Feuerwehrleute ihre Feldküche aufgebaut, an der schon unzählige schmackhafte Gerichte für hungrige Wanderer oder Festgäste gekocht worden sind. Die Gemarkungsrundgänge sind nicht nur kurzweilig und informativ, sie geben auch einen Einblick in die Aktivitäten des Wanderklubs. So finden immer mal wieder Teilnehmer so viel Gefallen an den Touren, dass sie dem Klub beitreten. mel
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