Die kleine Schule in Langstadt feierte nun ihren 50. Geburtstag mit einem Spielefest, das einem akademischen Teil folgte. Am 12. Oktober 1968 wurde die Markwaldschule unter Leitung von Ludwig Isfort eröffnet. Zwei Jahre später wurden die ersten Kinder aus Harpertshausen in der Markwaldschule eingeschult.
1987 übernahm Hermann Trettow die Schulleitung, ab 1999 Brigitte Lübow. Birgit Schulmeyer – derzeit im Mutterschutz – leitet inzwischen die Schule mit musischem Schwerpunkt. Aktuell hat die Markwaldschule fünf Klassen, die zweite Klasse ist zweizügig. 84 Jungs und Mädchen besuchen zur Zeit die kleine Schule am Langstädter Ortsrand.
Vor sieben Jahren wurde die Markwaldschule in das Ganztagsprogramm aufgenommen. Der Betreuungsverein „Rasselbande“ und der Förderverein der Grundschule sind für das Schulleben in Langstadt unverzichtbar. Zu den Gratulanten zählte Schuldezernent Dieter Eitel, der auf den Vorstoß der Landesregierung zurückblickte, kleinere Schulen zu einem Verbund zusammenzuführen. Das Vorhaben hatte sich nicht durchsetzen können, sodass auch die Langstädter Markwaldschule eigenständig blieb.
Kreisbeigeordnete Rosemarie Lück und erster Stadtrat Reinhard Rupprecht lobten die gute Zusammenarbeit von Schule und Schulträger. Rupprecht sicherte der Markwaldschule auch künftig die Unterstützung der Stadt zu. Langstadts Ortsvorsteher Günther Eckert überraschte seine Zuhörer mit der Information, dass er zwar in Langstadt zur Schule gegangen sei, jedoch nicht in die Markwaldschule.
„Ich habe noch die alte Schule an der evangelischen Kirche besucht“, berichtete Günther Eckert. Er wies auf die Kooperationsbereitschaft von Schule und Vereinen hin. So gibt es eine sehr gut funktionierende Zusammenarbeit von Gesangverein und Markwaldschule, aus der ein großer Kinderchor hervorgegangen ist. Außerdem kooperieren die TSV-Tischtennisabteilung und die Markwaldschule.
„Seniorennachmittage ohne den Kinderchor sind undenkbar“, sagte der Ortsvorsteher, dessen Kinder ebenfalls in Langstadt auf ihre weitere Schullaufbahn bestens vorbereitet wurden. Auch die sozialen Kompetenzen würden Kinder dort lernen. Nach Grußworten vonseiten des Betreuungsvereins und des Fördervereins durfte Ruiteng Wang das Absperrband am neuen Spielgerät auf dem Schulhof durchschneiden. Das multifunktionale Gerät hatte 7000 Euro gekostet, wovon der Förderverein 5000 Euro übernahm, wie Vereinsvorsitzender Michele Ridente berichtete. mel
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