Intakte Ortsgemeinschaft: Markwaldschule stellt Seniorennachmittag in Langstadt auf die Beine

Auftritt beim Seniorennachmittag in Langstadt: Emil Schnur (vierte Klasse), Lina Herr (zweite Klasse), Lukas Fischer (vierte Klasse, Emilia Eckert (dritte Klasse) und an der Gitarre Ruiteng Wang (zweite Klasse) sind die Nachwuchssolisten der Markwaldschule. Nacheinander spielten sie ihre eingeübten Stücke. Darunter waren auch einige Weihnachstlieder.

In Hergershausen war es der Turnverein, in Sickenhofen der Ortsbeirat und in Langstadt war es jetzt die Markwaldschule. In den Stadtteilen wurde in letzter Zeit viel in Eigenhilfe auf die Beine gestellt. Bemerkbar macht sich das an den trotz ausfallender Unterstützung der Stadt, stattfindenden Seniorennachmittagen. Am Sonntag fand dieser mit reichlich Programm gefüllte Nachmittag in der Langstädter Markwaldhalle statt, organisiert von der Grundschule.

Für das Kollegium eine Selbstverständlichkeit. „Der Seniorennachmittag gehört einfach nach Langstadt. So haben wir die Möglichkeit von Jung an Alt etwas zurückzugeben“, erklärte die Direktorin der Markwaldschule Birgit Schulmeyer. Seit Jahren stemme die Grundschule große Teile des Programms. Bei der Organisation wurde sie in diesem Jahr auch nicht alleine gelassen. „Der Ortsbeirat und das DRK haben uns sehr geholfen und beispielsweise den Kaffee bereitgestellt und für die bewachte Garderobe am Eingang gesorgt“, so Schulmeyer.
Für Ortsvorsteher Günther Eckert ist „der Seniorennachmittag der Beweis dafür, dass die Ortsgemeinschaft funktioniert. Ein großes Dankeschön an das Kollegium der Markwaldschule und die zahlreichen Eltern, die Kuchen gebacken und gespendet haben.“
Der Chor „Markwaldchorios“ eröffnete die Veranstaltung in der prall gefüllten Markwaldhalle. „Ein Chor der aus Eltern, Lehrerinnen und ehemaligen Schülern der Markwaldschule besteht“, erklärte Musiklehrerin Anna Grof, die als Moderatorin durch das Programm führte. Mit der Ode an die Freundschaft sowie zwei Weihnachtsliedern stimmte der Chor nicht nur auf den bevorstehenden Nachmittag ein, sondern auch auf die Weihnachtszeit. Nach einer kurzen Pause folgten Ansprachen von Ortsvorsteher Eckert und Pfarrerin Anette Röhricht. Weiter ging es in dem durch Musik geprägten Nachmittag mit den Nachwuchssolisten der Grundschule, die ihre Stücke selbst anmoderierten. Den Auftakt machte Gitarrist Ruiteng Wang aus der zweiten Klasse. Er spielte unter anderem den ungarischen Tanz. Doch mitten im zweiten Lied musste er kurz abbrechen: „Frau Grof,“ sagte er in das Mikrofon, „meine Gitarre ist verstimmt.“ Das hätte aufgrund seiner sicheren Vorstellung wohl außer ihm kaum jemand bemerkt. Für Ruiteng sprang der Viertklässler Emil Schnur an der Flöte ein. Als er fertig war, durfte Ruiteng, nun mit gestimmter Gitarre, sein Stück fortführen. Aber auch Lina Herr und Emilia Eckert an der Geige und Lukas Fischer, ebenfalls Gitarrist, ernteten großen Applaus vom Publikum.
Neben weiteren musikalischen Darbietungen sowie dem Musical „Der Schlüssel zum Himmel“, welches die Kinder der vierten Klasse aufführten, folgte noch ein Sketch. Dafür erhielten die Langstädter Unterstützung aus einem anderen Ortsteil. „Fünf Damen aus Harreshausen nehmen das Älterwerden humorvoll in den Blick und wollten es einfach nicht hinnehmen, dass der Seniorennachmittag vielleicht hätte gestrichen werden müssen,“ moderierte Grof. An dem „Rollator-Tanz“ der Harreshäuser „Sparmaßnahmen“ hatte das Publikum sichtlich Freude.     mro

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