Ökolandbau Modellregion Süd: „Enormes Potential” für Bio-Lebensmittel

Großes Interesse an Auftakt der Öko-Modellregion Süd in Reichelsheim

Gemeinsam für die südhessische Öko-Modellregion in der Reichelsheimer Reichenberghalle (von  rechts): Christel Fleischmann (Erster Kreisbeigeordneter Landkreis Darmstadt-Dieburg), Hans Trumpfheller (Kreislandwirt Odenwaldkreis), Alexandra  Hilzinger,  Kathrin  Thielmann  und  Robert  von  Klitzing (Projektteam), Andreas  Funken  (Kreisbeigeordneter  Odenwaldkreis),  Walter  Astheimer (Erster Kreisbeigeordneter Kreis Groß-Gerau), Dr. Michael Reuter (Kreisbeigeordneter Odenwaldkreis), Karin Lübbe (Stadt Darmstadt) und Dorte Meyer-Marquart (Moderatorin der Auftaktveranstaltung).

Mit einer großen Auftaktveranstaltung in Reichelsheim ist am Freitag (29.3.) die Ökolandbau Modellregion Süd an den Start gegangen. Rund 200 Teilnehmer aus dem Odenwaldkreis,  den Kreisen Darmstadt-Dieburg  und Groß-Gerau sowie der Stadt  Darmstadt  waren  in  die  Reichenberghalle gekommen,  um sich auf erste konkrete Projekte zu verständigen, beispielsweise zu den Themen Erzeugung und Verbrauch im Dialog, Partnerschaft Vermarktung, Runder Tisch Ökolandbau sowie Grundwasser und Landwirtschaft.

Eingeladen waren unter anderem Vertreter der Landwirtschaft, der Städte und Gemeinden, von Verbänden, des Handels und der Gastronomie. Für  die offiziellen Vertreter  der drei Kreise  und  der  Stadt Darmstadt begrüßte Andreas  Funken,  Kreisbeigeordneter  des  Odenwaldkreises, die Teilnehmer.  Er sieht ein „enormes Potential“ für ökologisch erzeugte Lebensmittel und wies unter anderem auf die Bedeutung  des  bio-zertifizierten  Schlachthofs in Brensbach  hin.
Die  Ausweitung  der  ökologischen Produktion und  die  Stärkung der Vermarktung sind zwei wichtige Ziele der Modellregion. An der Veranstaltung nahmen auch die Ersten Kreisbeigeordneten der Kreise Darmstadt-Dieburg und Groß-Gerau, Christel Fleischmann und Walter Astheimer, sowie Karin Lübbe vom Umweltamt der Stadt  Darmstadt teil. Hans Trumpfheller, Kreislandwirt  des  Odenwaldkreises  und  stellvertretender Vorsitzender   des Regionalbauernverbands   Starkenburg, warb dafür, in dem Projekt alle Landwirte  mitzunehmen, auch  die  konventionell  produzierenden. Jenen,  die  auf  Öko-Landwirtschaft  umstellen  wollten, solle  die  Modellregion helfen.
In  der  südhessischen  Modellregion gibt es rund 1.250 landwirtschaftliche Betriebe. Gut sieben Prozent davon sind Bio-Betriebe. Trumpfheller nahm aber auch den regionalen Handel in die Pflicht, der für regional erzeugte Produkte niedrige Preise verlangen oder kleinere Margen in Kauf nehmen solle. Dr. Robert Poschacher, Mitglied des Alnatura-Leitungskreises, sagte, Alnatura verstehe sich als Partner der Bio-Bauern.
Die hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz hatte die Öko-Modellregion im Sommer  2018  ins  Leben  gerufen,  gemeinsam mit  vier  weiteren  Regionen  in Hessen. Die Region Süd ist die erste dieser Gebiete, die in diesem Jahr in Hessen ihre  Arbeit  aufgenommen  hat.  Sie  wird  koordiniert  von  einem  beim  Landkreis Darmstadt-Dieburg angesiedelten  Projektteam, das aus Kathrin Thielmann, Robert von   Klitzing   und   Alexandra   Hilzinger   besteht. Auch   sie   nahmen   an   der Veranstaltung teil und stellten sich den Teilnehmern vor.      (Text/Foto: Odenwaldkreis)

 

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