Weit über 30 Jahre hatte Hans Schöberl in dritter Generation die basi in Rastatt geführt und entscheidend geprägt. „Die basi wurde in dieser Zeit zum Markennamen und als echtes mittelständisches Unternehmen ein verlässlicher Partner für viele Industriezweige, Handwerksunternehmen, Krankenhäuser und Forschungseinrichtungen“, heißt es in dem Unternehmensnachruf.
Die basi, gegründet 1923, wurde zwei Jahre nach ihrer Entstehung von Heinrich Schöberl übernommen. Das Unternehmen lief hervorragend. Nach dem Krieg übernahm Sohn Kurt Schöberl, der kurzzeitig Betriebsleiter der Stadtmühle war, die basi in Rastatt. Kurt Schöberl starb bereits 1976 im Alter von 60 Jahren. Sein Sohn Hans (Jahrgang 1952) wiederum trat Anfang der 1980er Jahre nach erfolgreichem Abschluss seines Jura-Studium als Vertreter der dritten Generation in das Unternehmen ein.
Hans Schöberl, verheiratet und drei Kinder, hatte den Bezug zu Babenhausen nie verloren. Er war immer informiert über „seine“ ehemalige Stadtmühle und den Umbau sowie den Betrieb des Babenhäuser Bürgerzentrums. Während einer großen Ausstellung von Cellba-Puppen überreichte er dem Heimat- und Geschichtsverein unter anderem ein Messgerät aus dem alten E-Werk in der Stadtmühle. Dies und andere Exponate der Mühle finden sich heute in der Dauerausstellung im Territorialmuseum, dessen Einrichtung er ebenfalls mit einer großzügigen Spende unterstützte. Zu Eröffnung des Museums Ende März 2014 war er selbstverständlich dabei.
Nach langer geduldig ertragener Krankheit starb Hans Schöberl am 23. April 2017. Bereits Ende 2016 war er aus der Geschäftsleitung der basi ausgeschieden, wollte aber noch aktiv im Beirat des Unternehmens tätig sein. Die fortschreitende Krankheit verhinderte dies jedoch, wie aus dem Unternehmensnachruf hervorgeht. wi.
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